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Bundestagswahl: Schulz-Trend gestoppt?

Ab sofort wird die BÖRSE am Sonntag Sie, liebe Leser, mit aktuellen Umfragen und Informationen zur Bundestagswahl versorgen. Heute haben wir für Sie den aktuellen Umfragemedian aus den neuesten Zahlen von Allensbach, Emnid, Forsa, GMS, Infratest, INSA und der Forschungsgruppe Wahlen.

BÖRSE am Sonntag

Ab sofort wird die BÖRSE am Sonntag Sie, liebe Leser, mit aktuellen Umfragen und Informationen zur Bundestagswahl versorgen. Heute haben wir für Sie den aktuellen Umfragemedian aus den neuesten Zahlen von Allensbach, Emnid, Forsa, GMS, Infratest, INSA und der Forschungsgruppe Wahlen, den unser Schwesterblatt THE EUROPEAN herausgebracht hat.

Die aktuellen Zahlen sehen aus wie folgt: Die Union führt mit 32,5 Prozent und legt ganz leicht zu, Angela Merkel ist damit vor ihrem Herausforderer die Anwärterin Nr. 1 auf das Kanzleramt; die SPD verharrt auf exakt auf dem hohen Niveau der vergangenen Woche und rangiert bei 30,93 Prozent; drittstärkste Kraft wäre, wenn heute gewählt würde, die AfD mit stabilisierten 10,07 Prozent: die symbolische Schwelle der Zweistelligkeit könnte auch am 24. September erreicht werden; mit 7,93 folgen die Grünen, die sich mehr Unterstützung für ihr Gender-Gaga erhoffen; die aus der SED gesprossenen Linken folgen mit 7,57 Prozent, wobei die beiden heutigen Oppositionsparteien im Bundetag ihre Beliebtheit im Vergleich zur Vorwoche nicht steigern konnten; stabil über der Fünf-Prozent-Hürde rangiert weiterhin die FDP: die Liberalen geben in der Beliebtheit minimal ab auf 6,43 Prozent, wobei ihr Verlust exakt dem Zugewinn der Union entspricht.

Was zeigt dieses Bild? Keine Frage: der Schulz-Effekt ist enorm, seit der ehemalige Präsident des EU-Parlaments seinen Hut in den Ring geworfen hat. Aber der sozialdemokratische Schulz-Schwung scheint erst einmal gestoppt: rot-röter-grün hat aktuell  keine Mehrheit. AfD baut ihren Platz als drittbeliebteste Partei Deutschlands aus. Und bemerkenswert ist dies: nach der Großen Koalition hat eine „Bahamas-Koaltion“ derzeit die zweitbesten Werte. Das bedeutet: eine sehr große Zahl von Wahlberechtigten wünscht sich, dass CDU, FDP und AfD koalieren. Was nach den Aussagen von CDU- und FPD-Verantwortlichen aber definitiv nicht geschehen wird.

Deswegen ist zum jetzigen Zeitpunkt die beim Wahlvolk, relativ gesehen, am meisten favorisierte Möglichkeit auch die wahrscheinlichste: die  Fortsetzung der großen Koalition unter Angela Merkel. Ein Blick genügt: keine der bekannten Zweiterkoalitionen hätte eine Mehrheit, vor allem ist das von der Mehrheit der Börsianer favorisierte schwarze-gelbe Bündnis in weiter Ferne. sig