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CeBit: Digitalisierung im Mittelpunkt

Bis Freitag findet in Hannover die CeBit statt, die weltgrößte Messe für IT und Digitalisierung. Heute besuchte die Bundekanzlerin die Messehallen. Das Thema Big Data stehe zu Recht auf der Tagesordnung, sagte sie, „denn das sind die Rohstoffe des 21. Jahrhunderts". Hier sieht sie Handlungsbdarf, denn „in der Tat tut sich Deutschland an manchen Stellen noch schwerer als andere Länder, diese Daten auszuwerten."

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Bis Freitag findet in Hannover die CeBit statt, die weltgrößte Messe für IT und Digitalisierung. Traditionell besuchte die Bundekanzlerin Angela Merkel die Messehallen. Das Thema Big Data stehe zu Recht auf der Tagesordnung, sagte sie, „denn das sind die Rohstoffe des 21. Jahrhunderts". Hier sieht sie Handlungsbdarf, denn „in der Tat tut sich Deutschland an manchen Stellen noch schwerer als andere Länder, diese Daten auszuwerten".

Partnerland der CeBit ist in diesem Jahr die Schweiz. Die Bundeskanzlerin nahm sich volle zwei Stunden Zeit, um zusammen mit dem Schweizer Bundespräsidenten Johann Schneider-Ammann. Umgeben waren die Politiker dabei ausschließlich von Fachbesuchern. Seit 2015 richtet sich die Cebit ausschließlich an Branchenprofis. Techniktüftler und Nerds, die sich früher zu Tausenden durch die vollen Messehallen schoben, wollen die Veranstalter nicht mehr ansprechen.

Auf der Cebit sind traditionell die Großen der IT-Branche vertreten, ob Microsoft, IBM oder SAP. Die Messe hat zudem den Start-up-Bereich Scale11 gegründet. Im vergangenen Jahr kamen 3300 Aussteller, was wieder die Messlatte sein dürfte. Das Motto der Messe lautet „d!conomy“, das die tiefgreifende Digitalisierung der Wirtschaft auf den Punkt bringen soll. Der Zusatz „join – create – succeed“ soll die aktive Rolle der Unternehmen zum Ausdruck bringen. Zu den Schwerpunkten der Messe zählen Cloud Computing, Big Data und die IT-Sicherheit. Ein Trendthema ist auch das Internet der Dinge, also die Vernetzung von Autoflotten, Fabriken oder Windparks.

Der Ausflug ins Hightech-Land der Cebit sei Routine für die Kanzlerin, berichtete das Handelsblatt. Höfliches Händeschütteln, geduldiges Zuhören und angespanntes Lächeln vor einem Gedränge wartender Journalisten aus aller Welt: Es sei eine sich jedes Jahr aufs Neue wiederholende Pflichtübung. An den Ständen ginge es mal um smarte Straßenlaternen, die Verkehrsströme lenken können, mal um kommunizierende Container, aber auch um Internet-Verbrechen, Datenbrillen und sichere Daten, so die Zeitung.

Bei der Deutschen Telekom erfuhr sie, dass das Unternehmen sein auf 22.000 Quadratmetern in Biere bei Magdeburg angesiedeltes Datenzentrum – ein „Fort Knox für Daten“ – um 150 Prozent vergrößern wolle. Stutzig wurde sie allerdings, als ihr Telekom-Chef Timotheus Höttges zum Abschied erklärte: „Wir bleiben am Ball und unterstützen Sie, wo wir können“. Mit derartigen Freundlichkeiten begegnet man ihr derzeit eben nicht überall. Es bleibt immer wieder, und so auch hier, ein kurzer Austausch von Nettigkeiten. Schon zieht der Tross, vom Tempo her diktiert von der Kanzlerin, gemächlich weiter zum nächsten Stand.

Das Handelsblatt berichtet dann doch noch von einer nette Anekdote: „Bei ihrem Rundgang fragte Merkel höflich-interessiert nach Details, hakte geduldig nach, scherzte gelegentlich. Mal hielt sie ein neues Produkt in die Kameras, mal bestaunte sie bei ihrer Stippvisite in der digitalen Welt von Morgen einen gelben Hocker aus dem 3D-Drucker. Als es hieß, die Herstellung dauere einige Stunden, meinte die Kanzlerin launig: 'Wenn man 30 Gäste hat, muss man da frühzeitig planen.'“

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