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Deutschland: BIP als Mutmacher?

Wie schon in der Vorwoche waren von den deutschen Indizes SDAX (2,6%) und MDAX (+1,4%) besonders stark. Letzterer erreichte abermals neue Rekorde. Der DAX, den eine zwischenzeitliche Attacke der Bären fast bis zur 7.600er-Marke drückte, konterte diese und verlor am Ende nur um 0,2% zur Vorwoche. Die jüngste Entwicklung zeugt damit erneut davon, dass der Leitindex derzeit in einem Findungsprozess ob der weiteren Richtung ist. Wie lange diese Phase der Orientierung und vielleicht auch Unentschlossenheit mit möglichen weiteren Attacken aus beiden Lagern andauert und in welche Richtung sie letztlich aufgelöst wird, ist aber nicht vorherzusehen. Ähnlich schwierig sind Prognosen, wie sich die Wirtschaft 2013 in Deutschland entwickeln wird. 2012 hatte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) preis- und kalenderbereinigt um 0,9% zugelegt. Damit sank die Wachstumsdynamik zwar deutlich, dennoch könnte die Entwicklung angesichts des widrigen Umfelds als robust bezeichnet werden und damit vielleicht Zuversicht für 2013 nähren. Die sinkende Tendenz des BIP im zweiten Halbjahr und dabei vor allem im Schlussquartal spricht jedoch dafür, dass auch die deutsche Wirtschaft zunehmend in Mitleidenschaft der Eurozonen-Krise gerät und verstärkt die Frage, ob tatsächlich im Winterhalbjahr 2012/13, wie meist erwartet, die konjunkturelle Talsohle erreicht sein wird.

BÖRSE am Sonntag

Wie schon in der Vorwoche waren von den deutschen Indizes SDAX (2,6%) und MDAX (+1,4%) besonders stark. Letzterer erreichte abermals neue Rekorde. Der DAX, den eine zwischenzeitliche Attacke der Bären fast bis zur 7.600er-Marke drückte, konterte diese und verlor am Ende nur um 0,2% zur Vorwoche. Die jüngste Entwicklung zeugt damit erneut davon, dass der Leitindex derzeit in einem Findungsprozess ob der weiteren Richtung ist. Wie lange diese Phase der Orientierung und vielleicht auch Unentschlossenheit mit möglichen weiteren Attacken aus beiden Lagern andauert und in welche Richtung sie letztlich aufgelöst wird, ist aber nicht vorherzusehen. Ähnlich schwierig sind Prognosen, wie sich die Wirtschaft 2013 in Deutschland entwickeln wird. 2012 hatte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) preis- und kalenderbereinigt um 0,9% zugelegt. Damit sank die Wachstumsdynamik zwar deutlich, dennoch könnte die Entwicklung angesichts des widrigen Umfelds als robust bezeichnet werden und damit vielleicht Zuversicht für 2013 nähren. Die sinkende Tendenz des BIP im zweiten Halbjahr und dabei vor allem im Schlussquartal spricht jedoch dafür, dass auch die deutsche Wirtschaft zunehmend in Mitleidenschaft der Eurozonen-Krise gerät und verstärkt die Frage, ob tatsächlich im Winterhalbjahr 2012/13, wie meist erwartet, die konjunkturelle Talsohle erreicht sein wird.