Deutschland: DAX: heikle Charttechnik
In der Vorwoche, bis auf den SDAX, schon schwächer, gaben nun alle vier großen deutschen Leitindizes nach. Die Verunsicherung ist größer geworden, was sich auch in einer kräftig anziehenden Volatilität ausdrückt. Zu der eingetrübten Stimmung trug die schwache Wall Street bei, an der vor allem die Bilanzen und Ausblicke, trotz teils sehr guter Daten, nicht wirklich zu überzeugen wussten.
In der Vorwoche, bis auf den SDAX, schon schwächer, gaben nun alle vier großen deutschen Leitindizes nach. Die Verunsicherung ist größer geworden, was sich auch in einer kräftig anziehenden Volatilität ausdrückt. Zu der eingetrübten Stimmung trug die schwache Wall Street bei, an der vor allem die Bilanzen und Ausblicke, trotz teils sehr guter Daten, nicht wirklich zu überzeugen wussten.
Hinzu gesellten sich die weiteren Pläne der US-Regierung zur Regulierung des Bankensektors. Die dort angedachten Beschränkungen könnten auch hierzulande als Diskussionsgrundlage dienen, was offenbar für wenig Beifall sorgte und vor allem die Finanzwerte belastete. Nach Angaben von Beobachtern drückte zudem eine mögliche restriktivere Kreditvergabe chinesischer Großbanken auf die Gemüter der Marktteilnehmer. Am Ende verabschiedete sich der DAX mit einem Minus von insgesamt 3,1% ins Wochenende. Aus charttechnischer Sicht macht er nun einen angeschlagenen Eindruck. In der Vorwoche noch knapp über dem 50%-Retracement der langfristigen Abwärtsbewegung bei 5.870 Punkten gehalten, rutschte er nun deutlicher darunter.
Gleichzeitig scheint nun die Aufwärtstrendlinie seit März 2009 nachhaltig verletzt. Weitere Abgaben und damit eine größere Korrektur sind jetzt nicht ausgeschlossen. Denkbar ist dabei ein Rückgang bis in den Bereich von 5.200 bis 5.350 Punkte.