Deutschland: Enttäuschung weggesteckt
Na bitte, es geht doch. Die Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P) hat Deutschland ein erstklassiges Zeugnis ausgestellt und die Top-Bewertung der Kreditwürdigkeit bekräftigt. „Unserer Meinung nach hat Deutschland eine breit aufgestellte und wettbewerbsfähige Wirtschaft, die die Fähigkeit bewiesen hat, schwere wirtschaftliche und finanzielle Schocks zu verkraften.“ S&P ist damit zuversichtlicher als die andere große US-Rating-Agentur Moody’s, die ja unlängst die deutsche Bonität auf den Prüfstand gestellt hatte. Die Zuversicht von S&P zu teilen fällt jedoch schwer. Die Risiken sind zu offensichtlich. Dabei geht es nicht nur darum, dass sich Deutschland bei der Rettung des Euro finanziell übernehmen dürfte. Auch die Indizien für eine nachlassende konjunkturelle Dynamik nehmen zu. So hat hierzulande das ohnehin fragwürdige Job-Wunder im Juli weiter an Schwung verloren. Daneben schlägt die Finanzkrise in Europa mehr und mehr auf die deutsche Autoindustrie durch. Hinzu gesellten sich einige mäßige Firmenbilanzen und Ausblicke. Und auch die jüngst gemeldeten Einzelhandelsumsätze für Juni deuten nicht gerade auf einem Konsumboom. Der DAX verbuchte in der vergangenen Woche dennoch ein kräftiges Plus von 2,6%, profitierte dabei am Freitag von den US-Job-Daten und steckte insgesamt auch die Enttäuschung wegen der noch ausgebliebenen EZB-Maßnahmen weg.

Na bitte, es geht doch. Die Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P) hat Deutschland ein erstklassiges Zeugnis ausgestellt und die Top-Bewertung der Kreditwürdigkeit bekräftigt. „Unserer Meinung nach hat Deutschland eine breit aufgestellte und wettbewerbsfähige Wirtschaft, die die Fähigkeit bewiesen hat, schwere wirtschaftliche und finanzielle Schocks zu verkraften.“ S&P ist damit zuversichtlicher als die andere große US-Rating-Agentur Moody’s, die ja unlängst die deutsche Bonität auf den Prüfstand gestellt hatte. Die Zuversicht von S&P zu teilen fällt jedoch schwer. Die Risiken sind zu offensichtlich. Dabei geht es nicht nur darum, dass sich Deutschland bei der Rettung des Euro finanziell übernehmen dürfte. Auch die Indizien für eine nachlassende konjunkturelle Dynamik nehmen zu. So hat hierzulande das ohnehin fragwürdige Job-Wunder im Juli weiter an Schwung verloren. Daneben schlägt die Finanzkrise in Europa mehr und mehr auf die deutsche Autoindustrie durch. Hinzu gesellten sich einige mäßige Firmenbilanzen und Ausblicke. Und auch die jüngst gemeldeten Einzelhandelsumsätze für Juni deuten nicht gerade auf einem Konsumboom. Der DAX verbuchte in der vergangenen Woche dennoch ein kräftiges Plus von 2,6%, profitierte dabei am Freitag von den US-Job-Daten und steckte insgesamt auch die Enttäuschung wegen der noch ausgebliebenen EZB-Maßnahmen weg.