Deutschland: Erneut kräftig abwärts
Die Kauflaune am deutschen Aktienmarkt nimmt immer mehr ab. Nach den recht deutlichen Verlusten der Vorwoche gab es auch in der vergangenen kräftige Abgaben. Der DAX fiel um 3%. Aus charttechnischer Sicht ist nun tatsächlich ein nachhaltiger Rutsch aus der Seitwärtsspanne seit September zu konstatieren. Der Index verletzte zudem bereits die 7.000er-Marke.
Die Kauflaune am deutschen Aktienmarkt nimmt immer mehr ab. Nach den recht deutlichen Verlusten der Vorwoche gab es auch in der vergangenen kräftige Abgaben. Der DAX fiel um 3%. Aus charttechnischer Sicht ist nun tatsächlich ein nachhaltiger Rutsch aus der Seitwärtsspanne seit September zu konstatieren. Der Index verletzte zudem bereits die 7.000er-Marke.
In dieser Region könnten die Bullen nun zwar noch einmal versuchen, ihre Kräfte zu mobilisieren, ob es für eine nachhaltige Stimmungsaufhellung reicht, ist jedoch fraglich. Bei einer fortgesetzten Korrektur stellen die nächsten eventuellen Unterstützungen das 38,2%-Fibonacci-Retracement der Rally von Juni bis September bei 6.881 Punkten, die knapp darunter verlaufende 200-Tage-Linie sowie das 50%-Retracement bei 6.696 Zählern dar. Argumente für die sinkende Tendenz waren jüngst die wieder stärker in den Fokus geratene Schuldenkrise, aber auch weitere makroökonomische Fakten, die verdeutlichen, dass die deutsche Wirtschaft zunehmend die Folgen der konjunkturellen Krise der Eurozone spürt. So schwächte sich das preis-, saison- und kalenderbereinigte Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im dritten Jahresviertel 2012 zum Vorquartal erneut ab und lag nach 0,5% im ersten und 0,3% im zweiten nun bei 0,2%. Und auch gegenüber dem Vorjahresquartal sank die Dynamik weiter auf nun 0,9%.