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Deutschland: ifo-Index sinkt erneut

Irgendwie herrschte nach der Griechenlandwahl zwar Erleichterung, gab der Ausgang doch keinen Anlass für Verwerfungen an den Finanzmärkten. Letztendlich Grund zum Jubeln gibt es jedoch nicht. Erstens ist weiterhin nichts gelöst. Und zweitens wird bei der Bekämpfung der Schuldenkrise nun wohl weiterhin so stümperhaft rumgedoktert wie bisher. Hinzu gesellten sich jüngst einige weitere schlechte Nachrichten zur Konjunktur, was die Kauflaune in Grenzen hielt, wenngleich am Ende Zuwächse zur Vorwoche bei den Indizes zu verzeichnen waren und hier sich insbesondere die aus der zweiten und dritten Reihe mit doch recht kräftigen auszeichneten. Der DAX hinkte dagegen etwas hinterher. Mit Blick auf die jüngsten Daten besteht tatsächlich kein Anlass für Euphorie. Zunächst einmal war der ZEW-Index im Juni so stark zum Vormonat eingebrochen wie seit Oktober 1998 nicht mehr, was laut ZEW eindringlich vor einer allzu optimistischen Einschätzung der hiesigen Konjunkturperspektiven 2012 warnt. Ferner ist der Einkaufsmanagerindex der deutschen Industrie im Mai weiter auf ein 36-Monatstief gesunken. Am Freitag gesellte sich der ifo Geschäftsklimaindex für Juni hinzu, der erneut und damit bereits den zweiten Monat in Folge sank. „Die deutsche Wirtschaft befürchtet zunehmende Beeinträchtigungen durch die Eurokrise“, hieß es seitens des ifo-Instituts.

BÖRSE am Sonntag

Irgendwie herrschte nach der Griechenlandwahl zwar Erleichterung, gab der Ausgang doch keinen Anlass für Verwerfungen an den Finanzmärkten. Letztendlich Grund zum Jubeln gibt es jedoch nicht. Erstens ist weiterhin nichts gelöst. Und zweitens wird bei der Bekämpfung der Schuldenkrise nun wohl weiterhin so stümperhaft rumgedoktert wie bisher. Hinzu gesellten sich jüngst einige weitere schlechte Nachrichten zur Konjunktur, was die Kauflaune in Grenzen hielt, wenngleich am Ende Zuwächse zur Vorwoche bei den Indizes zu verzeichnen waren und hier sich insbesondere die aus der zweiten und dritten Reihe mit doch recht kräftigen auszeichneten. Der DAX hinkte dagegen etwas hinterher. Mit Blick auf die jüngsten Daten besteht tatsächlich kein Anlass für Euphorie. Zunächst einmal war der ZEW-Index im Juni so stark zum Vormonat eingebrochen wie seit Oktober 1998 nicht mehr, was laut ZEW eindringlich vor einer allzu optimistischen Einschätzung der hiesigen Konjunkturperspektiven 2012 warnt. Ferner ist der Einkaufsmanagerindex der deutschen Industrie im Mai weiter auf ein 36-Monatstief gesunken. Am Freitag gesellte sich der ifo Geschäftsklimaindex für Juni hinzu, der erneut und damit bereits den zweiten Monat in Folge sank. „Die deutsche Wirtschaft befürchtet zunehmende Beeinträchtigungen durch die Eurokrise“, hieß es seitens des ifo-Instituts.