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Deutschland: Reichlich Porzellan zerdeppert

Hatten in den vorangegangenen Wochen die Unsicherheit wegen der Schuldenkrise in Europa und den USA sowie auch erste Konjunktursorgen zwar für eine eher unentschlossene und damit zermürbende, aber dennoch vergleichsweise stabile Entwicklung an den deutschen Aktienmärkten geführt, schlug die Stimmung in der vergangenen Woche in Panik um. Es wurde reichlich Porzellan zerdeppert. Heftige Einbrüche mit prozentual zweistelligen Rückgängen waren am Ende die Bilanz bei den deutschen Indizes. Der DAX rutschte in der Spitze um mehr als 14% auf unter 6.200 Punkte ab, verlor am Ende 12,9%. Einen solchen Absturz gab es zuletzt im November 2008. Angesichts der jüngsten verstärkten weltweiten Konjunktursorgen und der Angst vor einer Rezession in den USA wird nun offenbar auch hierzulande die von vielen Volkswirten erwartete nachlassende wirtschaftliche Dynamik in den nächsten Monaten und im nächsten Jahr eingepreist. Die weiterhin schwelende und dabei noch verstärkte Schuldenkrise in Europa tat ihr übriges und sorgte für zusätzlichen Verkaufsdruck. Nun stellt sich die Frage, wie die Investoren in der nächsten Woche reagieren. Gibt es eine technische Gegenbewegung nach den jüngsten doch reichlich übertrieben anmutenden Verlusten, vielleicht auch gestützt durch eventuelle Interventionen von Politik und Notenbanken, oder setzt sich die Talfahrt fort?

BÖRSE am Sonntag

Hatten in den vorangegangenen Wochen die Unsicherheit wegen der Schuldenkrise in Europa und den USA sowie auch erste Konjunktursorgen zwar für eine eher unentschlossene und damit zermürbende, aber dennoch vergleichsweise stabile Entwicklung an den deutschen Aktienmärkten geführt, schlug die Stimmung in der vergangenen Woche in Panik um. Es wurde reichlich Porzellan zerdeppert. Heftige Einbrüche mit prozentual zweistelligen Rückgängen waren am Ende die Bilanz bei den deutschen Indizes. Der DAX rutschte in der Spitze um mehr als 14% auf unter 6.200 Punkte ab, verlor am Ende 12,9%. Einen solchen Absturz gab es zuletzt im November 2008. Angesichts der jüngsten verstärkten weltweiten Konjunktursorgen und der Angst vor einer Rezession in den USA wird nun offenbar auch hierzulande die von vielen Volkswirten erwartete nachlassende wirtschaftliche Dynamik in den nächsten Monaten und im nächsten Jahr eingepreist. Die weiterhin schwelende und dabei noch verstärkte Schuldenkrise in Europa tat ihr übriges und sorgte für zusätzlichen Verkaufsdruck. Nun stellt sich die Frage, wie die Investoren in der nächsten Woche reagieren. Gibt es eine technische Gegenbewegung nach den jüngsten doch reichlich übertrieben anmutenden Verlusten, vielleicht auch gestützt durch eventuelle Interventionen von Politik und Notenbanken, oder setzt sich die Talfahrt fort?