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Deutschland: Verluste

Nachdem zuletzt viele Wirtschaftsforscher ihre Wachstumsprognosen für Deutschland angehoben hatten, passte auch die Bundesregierung ihre Erwartungen an. Sie geht 2011 nun von einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 2,6% aus. Bislang hatte sie 2,3% prognostiziert. Für das nächste Jahr werden weiterhin 1,8% Zuwachs vorausgesagt. Bei den Finanzanalysten und institutionellen Investoren scheint unterdessen die Skepsis zuzunehmen. Ihre Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im April gemessen am ZEW-Index von 14,1 Punkten im Vormonat auf 7,6 Zähler gesunken. Ursachen dürften die Ereignisse in Japan und in Nordafrika, der deutlich gestiegene Ölpreis und die damit verbundene Befürchtung eines weiteren Anziehens der Inflation gewesen sein. Der befürchtete Preisauftrieb wird durch die jüngsten Daten unterfüttert. Einerseits wurden die Zuwächse bei den Verbraucherpreisen im März von 2,1% binnen Jahresfrist und 0,5% zum Vormonat bestätigt. Daneben explodierten die Großhandelspreise. Sie lagen im März um 10,9% über dem Vorjahreszeitraum, erhöhten sich damit noch stärker als im Februar mit 10,8% und verzeichneten ein so großes Plus wie seit Oktober 1981 nicht mehr. Die deutschen Indizes verzeichneten zur Vorwoche Verluste. Etwas stärkere zeigten TecDAX (–1,7%) und MDAX (–1,6%). Der DAX hielt sich vergleichsweise wacker mit 0,5% Abschlag.

BÖRSE am Sonntag

Nachdem zuletzt viele Wirtschaftsforscher ihre Wachstumsprognosen für Deutschland angehoben hatten, passte auch die Bundesregierung ihre Erwartungen an. Sie geht 2011 nun von einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 2,6% aus. Bislang hatte sie 2,3% prognostiziert. Für das nächste Jahr werden weiterhin 1,8% Zuwachs vorausgesagt. Bei den Finanzanalysten und institutionellen Investoren scheint unterdessen die Skepsis zuzunehmen. Ihre Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im April gemessen am ZEW-Index von 14,1 Punkten im Vormonat auf 7,6 Zähler gesunken. Ursachen dürften die Ereignisse in Japan und in Nordafrika, der deutlich gestiegene Ölpreis und die damit verbundene Befürchtung eines weiteren Anziehens der Inflation gewesen sein. Der befürchtete Preisauftrieb wird durch die jüngsten Daten unterfüttert. Einerseits wurden die Zuwächse bei den Verbraucherpreisen im März von 2,1% binnen Jahresfrist und 0,5% zum Vormonat bestätigt. Daneben explodierten die Großhandelspreise. Sie lagen im März um 10,9% über dem Vorjahreszeitraum, erhöhten sich damit noch stärker als im Februar mit 10,8% und verzeichneten ein so großes Plus wie seit Oktober 1981 nicht mehr. Die deutschen Indizes verzeichneten zur Vorwoche Verluste. Etwas stärkere zeigten TecDAX (–1,7%) und MDAX (–1,6%). Der DAX hielt sich vergleichsweise wacker mit 0,5% Abschlag.