Deutschland: Wenig bewegte Zuwächse
Trotz einer erneut positiven Tendenz am deutschen Aktienmarkt, wodurch der DAX nun bereits die sechste Woche hintereinander zulegen konnte, waren die Bewegungen innerhalb der vergangenen wie in der Woche zuvor vergleichsweise gering. Beim DAX lagen zwischen Tief und Hoch diesmal gerade einmal etwa 160 Punkte.
Trotz einer erneut positiven Tendenz am deutschen Aktienmarkt, wodurch der DAX nun bereits die sechste Woche hintereinander zulegen konnte, waren die Bewegungen innerhalb der vergangenen wie in der Woche zuvor vergleichsweise gering. Beim DAX lagen zwischen Tief und Hoch diesmal gerade einmal etwa 160 Punkte. Es gibt Handelstage, an denen diese Spanne weit übertroffen wird. Aus charttechnischer Sicht kletterte der Leitindex nun etwas über die 7.000er-Marke. Die nächste Hürde findet sich bei fast 7.200 Zählern, dem im März markierten bisherigen Jahreshoch 2012. Seitens der Konjunktur gab es jüngst die Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal. Deutschland steht in Sachen Wirtschaftswachstum zwar deutlich besser da als viele Nachbarn, aber auch Europas Konjunkturlokomotive verliert weiter an Schwung. Hatte das BIP im ersten Quartal noch um 0,5% zum Vorquartal zugelegt, waren es im zweiten Jahresviertel 0,3%. Noch deutlicher wird die nachlassende Dynamik bei der Entwicklung zum Vorjahreszeitraum. Hier gab es mit 1% die niedrigste Steigerungsrate seit dem vierten Quartal 2009. Zudem ist zu befürchten, dass angesichts der vielen Risiken weitere Blessuren drohen. Dies scheint auch die Finanzexperten umzutreiben, wie der erneut und damit bereits zum vierten Mal in Folge gesunkene ZEW-Index der Konjunkturerwartungen impliziert.