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Europa: Befreiungsschlag bleit erst einmal aus

Es geht weiter rund in Europa. Die Konjunktur schwächelt immer mehr. Die Schuldenkrisen sind weiterhin nicht gelöst und Optimismus, dass es hier bald Ansätze für eine nachhaltige Entspannung gibt, ist nicht angebracht. Im Gegenteil. Es wird weiterhin herumgestümpert wie bisher. Die Rat- und Planlosigkeit zeigt sich auch an der EZB.

BÖRSE am Sonntag

 

Es geht weiter rund in Europa. Die Konjunktur schwächelt immer mehr. Die Schuldenkrisen sind weiterhin nicht gelöst und Optimismus, dass es hier bald Ansätze für eine nachhaltige Entspannung gibt, ist nicht angebracht. Im Gegenteil. Es wird weiterhin herumgestümpert wie bisher. Die Rat- und Planlosigkeit zeigt sich auch an der EZB. Sie hat zwar jüngst nicht für den erhofften Befreiungsschlag gesorgt, ist aber bestrebt, die Weichen zu stellen, damit sich Länder wie Spanien oder Italien, die sich angesichts zu hoher Zinsen wohl bald nicht mehr an den Kapitalmärkten refinanzieren können, mithilfe der Notenbank frisches Geld beschaffen können. Wenn das die Strategie sein soll, um das Schuldendilemma zu lösen, na dann Prost. Über dieses Thema wird in der nächsten Zeit noch reichlich zu reden sein. Womöglich fällt der hie und da noch vorhandene Widerstand gegen eine direkte oder indirekte Staatsfinanzierung durch die EZB aber schneller als gedacht. Spätestens wenn es wieder heißt, dass Pleiten von Spanien oder Italien oder gar das Auseinanderbrechen des Euro drohen, könnten alle Prinzipien über den Haufen geworfen und Mittel wie Staatsanleihenkäufe als alternativlos den Zweck heiligend angepriesen werden. Der EURO STOXX 50 verzeichnete trotz der Enttäuschung wegen der EZB und auch dank der US-Job-Daten am Freitag aber ein deutliches Wochenplus.