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Europa: Draghi hat geliefert

Die Ankündigung unbegrenzter Anleihenkäufe durch die EZB hat am Donnerstag zu einem Kursfeuerwerk an den europäischen Aktienbörsen geführt. Offenbar haben die Investoren genau das bekommen, was sie sich von EZB-Chef Mario Draghi erhofft und gewünscht hatten, auch wenn der angekündigte Rettungsplan der Notenbank sehr fragwürdig ist und große Gefahren birgt. Ein Risiko ist eine mögliche, nicht mehr kontrollierbare Inflation, zwar nicht kurzfristig, aber auf längere Sicht. Womöglich ist dies aber auch gerade ein Grund, auf Aktien zu setzen. Besonders stark im Vergleich zur Vorwoche waren die Länderindizes aus den Krisenländern Griechenland, Italien, Spanien und Portugal. Aber auch der EURO STOXX 50 legte mit 4% kräftig zu. In der Jubelstimmung nahezu untergegangen sind indes die nochmals eingetrübten Konjunkturaussichten der EZB für die Eurozone. Sie erwartet 2012 nun einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in der Spanne von –0,6% bis –0,2%, während sie in der vorigen Prognose –0,5% bis +0,3% nannte. Auch die Aussichten für 2013 wurden von +0,0% bis +2,0% auf –0,4% bis +1,4% nach unten geschraubt. Es stellt sich damit immer mehr die Frage, ob die erhofften und nun angekündigten und bejubelten EZB-Maßnahmen dauerhaft die Stimmung hochhalten und die Tatsache der trüben wirtschaftlichen Lage überkompensieren können.

BÖRSE am Sonntag

Die Ankündigung unbegrenzter Anleihenkäufe durch die EZB hat am Donnerstag zu einem Kursfeuerwerk an den europäischen Aktienbörsen geführt. Offenbar haben die Investoren genau das bekommen, was sie sich von EZB-Chef Mario Draghi erhofft und gewünscht hatten, auch wenn der angekündigte Rettungsplan der Notenbank sehr fragwürdig ist und große Gefahren birgt. Ein Risiko ist eine mögliche, nicht mehr kontrollierbare Inflation, zwar nicht kurzfristig, aber auf längere Sicht. Womöglich ist dies aber auch gerade ein Grund, auf Aktien zu setzen. Besonders stark im Vergleich zur Vorwoche waren die Länderindizes aus den Krisenländern Griechenland, Italien, Spanien und Portugal. Aber auch der EURO STOXX 50 legte mit 4% kräftig zu. In der Jubelstimmung nahezu untergegangen sind indes die nochmals eingetrübten Konjunkturaussichten der EZB für die Eurozone. Sie erwartet 2012 nun einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in der Spanne von –0,6% bis –0,2%, während sie in der vorigen Prognose –0,5% bis +0,3% nannte. Auch die Aussichten für 2013 wurden von +0,0% bis +2,0% auf –0,4% bis +1,4% nach unten geschraubt. Es stellt sich damit immer mehr die Frage, ob die erhofften und nun angekündigten und bejubelten EZB-Maßnahmen dauerhaft die Stimmung hochhalten und die Tatsache der trüben wirtschaftlichen Lage überkompensieren können.