Europa: Erholung erst 2014
Nach der jüngsten Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat Mario Draghi trotz der schwachen Konjunktur keine klaren Hinweise auf weitere geldpolitische Lockerungen gegeben. Er nutzte jedoch erneut die Gelegenheit, die positiven Wirkungen des Anleihenkaufprogramms OMT und die Handlungsbereitschaft der EZB zu betonen. In Sachen Konjunktur hatte er indes nicht viel Zuversichtliches zu melden. Zwar war er bemüht, nicht alles schwarzzumalen, und geht davon aus, dass sich die Wirtschaft langsam, graduell und solide erholen werde, allerdings nicht so bald. Laut Draghi ist erst ab 2014 mit einer Erholung zu rechnen. So recht mag man diesen Optimismus nicht teilen, wenn man sich die Entwicklungen anschaut. Immer wieder gibt es Daten, die bezüglich der konjunkturellen Aussichten eher pessimistisch stimmen. In vielen Ländern schrumpft die Industrie, steigt die Arbeitslosigkeit oder wird der Binnennachfrage durch Spardiktate zusätzlich die Basis entzogen. Die alles überschattende, nach wie vor ungelöste Euro-Schuldenkrise verunsichert außerdem Firmen und Verbraucher. Apropos Krise. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat jüngst den Druck auf Spanien erhöht, Hilfe zu ersuchen. Das Argument: Die EZB könnte dann beginnen, spanische Anleihen zu kaufen, mit dem Ziel die Refinanzierungskosten zu senken, was wesentlich für den Erfolg der Anpassungsprozesse und die Bemühungen sei, den Haushalt auszugleichen.
Nach der jüngsten Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat Mario Draghi trotz der schwachen Konjunktur keine klaren Hinweise auf weitere geldpolitische Lockerungen gegeben. Er nutzte jedoch erneut die Gelegenheit, die positiven Wirkungen des Anleihenkaufprogramms OMT und die Handlungsbereitschaft der EZB zu betonen. In Sachen Konjunktur hatte er indes nicht viel Zuversichtliches zu melden. Zwar war er bemüht, nicht alles schwarzzumalen, und geht davon aus, dass sich die Wirtschaft langsam, graduell und solide erholen werde, allerdings nicht so bald. Laut Draghi ist erst ab 2014 mit einer Erholung zu rechnen. So recht mag man diesen Optimismus nicht teilen, wenn man sich die Entwicklungen anschaut. Immer wieder gibt es Daten, die bezüglich der konjunkturellen Aussichten eher pessimistisch stimmen. In vielen Ländern schrumpft die Industrie, steigt die Arbeitslosigkeit oder wird der Binnennachfrage durch Spardiktate zusätzlich die Basis entzogen. Die alles überschattende, nach wie vor ungelöste Euro-Schuldenkrise verunsichert außerdem Firmen und Verbraucher. Apropos Krise. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat jüngst den Druck auf Spanien erhöht, Hilfe zu ersuchen. Das Argument: Die EZB könnte dann beginnen, spanische Anleihen zu kaufen, mit dem Ziel die Refinanzierungskosten zu senken, was wesentlich für den Erfolg der Anpassungsprozesse und die Bemühungen sei, den Haushalt auszugleichen.