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Europa: Erholung trotz Störfeuers

Überraschung: Trotz Irlandkrise, EU-Rettungsschirm und Streitigkeiten um die Auflegung von Euro-Bonds erholte sich der EURO STOXX 50 in den vergangenen Tagen von zuvor erlittenen Verlusten. Der europäische Blue-Chip-Index konnte sich oberhalb der bei etwa 2.765 Punkten verlaufenden 200-Tage-Linie behaupten, die das Börsenbarometer am Ende der vorangegangenen Woche überwunden hatte. Zuletzt verabschiedete sich der Index mit 2.839 Punkten – im Wochenvergleich ein Plus von 2%. Lediglich am Montag und am Freitag schloss der EURO STOXX 50 mit leichten Verlusten. Anhaltende Sorgen um die Bewältigung der Schuldenkrise in der Eurozone belasteten vor allem Bankwerte. Das Treffen der Finanzminister der Euroländer in Brüssel blieb ohne greifbare Ergebnisse. Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker trommelt unverdrossen für die Auflegung von Euro-Anleihen, was naturgemäß in Deutschland und Frankreich im Gegensatz zu Italien und Portugal auf wenig Verständnis stößt. Eine Vergemeinschaftung der Zinsen werde es auf absehbare Zeit nicht geben, hieß es unisono aus Berlin und Paris. Junker warf der Bundesregierung daraufhin „uneuropäisches Verhalten“ vor. Ebenso vehement wehrt sich die Bundeskanzlerin gegen eine Ausweitung des EU-Rettungsschirms über das vereinbarte Volumen von 750 Mrd. Euro hinaus.

BÖRSE am Sonntag

Überraschung: Trotz Irlandkrise, EU-Rettungsschirm und Streitigkeiten um die Auflegung von Euro-Bonds erholte sich der EURO STOXX 50 in den vergangenen Tagen von zuvor erlittenen Verlusten. Der europäische Blue-Chip-Index konnte sich oberhalb der bei etwa 2.765 Punkten verlaufenden 200-Tage-Linie behaupten, die das Börsenbarometer am Ende der vorangegangenen Woche überwunden hatte. Zuletzt verabschiedete sich der Index mit 2.839 Punkten – im Wochenvergleich ein Plus von 2%. Lediglich am Montag und am Freitag schloss der EURO STOXX 50 mit leichten Verlusten. Anhaltende Sorgen um die Bewältigung der Schuldenkrise in der Eurozone belasteten vor allem Bankwerte. Das Treffen der Finanzminister der Euroländer in Brüssel blieb ohne greifbare Ergebnisse. Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker trommelt unverdrossen für die Auflegung von Euro-Anleihen, was naturgemäß in Deutschland und Frankreich im Gegensatz zu Italien und Portugal auf wenig Verständnis stößt. Eine Vergemeinschaftung der Zinsen werde es auf absehbare Zeit nicht geben, hieß es unisono aus Berlin und Paris. Junker warf der Bundesregierung daraufhin „uneuropäisches Verhalten“ vor. Ebenso vehement wehrt sich die Bundeskanzlerin gegen eine Ausweitung des EU-Rettungsschirms über das vereinbarte Volumen von 750 Mrd. Euro hinaus.