Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Märkte >

Europa: Erneut kräftige Verluste

Das mit Spannung erwartete deutsch-französische Gipfeltreffen konnte nicht im Geringsten etwas von dem verloren gegangenen Vertrauen in eine handlungsfähige Politik zurückgeben. Stattdessen herrscht weiterhin Ratlosigkeit an den Märkten angesichts weiterhin fehlender Lösungsansätze aus der Schuldenmisere. Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Nicolas Sarkozy forderten lediglich eine in den Verfassungen festgeschriebene Schuldenbremse, um die Eurozone zu stärken. Eine solche, selbst wenn überhaupt überall durchsetzbar, käme aber wohl zu spät. Zudem wurde wieder einmal die Finanztransaktionssteuer gefordert mit der Hoffnung, damit Turbulenzen an den Börsen zu vermeiden. Abgesehen davon, dass der Erfolg fraglich ist, wenn es eine solche Steuer nicht weltweit gibt, löst dies nichts am Verschuldungsproblem. Immerhin erteilten Merkel und Sarkozy den Euro-Bonds eine Absage. Allerdings dürfte es wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis dieses bei vielen als Wunderwaffe geltende Mittel in Erwägung gezogen wird, selbst wenn dieses Instrument äußerst fragwürdig ist. Fragwürdig ist ferner die von Merkel und Sarkozy vorgeschlagene Euro-Wirtschaftsregierung. Kurzum, es gab an den europäischen Aktienmärkten keine stichhaltigen Argumente für Käufe, sodass die Sorgen um Konjunktur und Banken erneut zu kräftigen Verlusten führten.

BÖRSE am Sonntag

Das mit Spannung erwartete deutsch-französische Gipfeltreffen konnte nicht im Geringsten etwas von dem verloren gegangenen Vertrauen in eine handlungsfähige Politik zurückgeben. Stattdessen herrscht weiterhin Ratlosigkeit an den Märkten angesichts weiterhin fehlender Lösungsansätze aus der Schuldenmisere. Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Nicolas Sarkozy forderten lediglich eine in den Verfassungen festgeschriebene Schuldenbremse, um die Eurozone zu stärken. Eine solche, selbst wenn überhaupt überall durchsetzbar, käme aber wohl zu spät. Zudem wurde wieder einmal die Finanztransaktionssteuer gefordert mit der Hoffnung, damit Turbulenzen an den Börsen zu vermeiden. Abgesehen davon, dass der Erfolg fraglich ist, wenn es eine solche Steuer nicht weltweit gibt, löst dies nichts am Verschuldungsproblem. Immerhin erteilten Merkel und Sarkozy den Euro-Bonds eine Absage. Allerdings dürfte es wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis dieses bei vielen als Wunderwaffe geltende Mittel in Erwägung gezogen wird, selbst wenn dieses Instrument äußerst fragwürdig ist. Fragwürdig ist ferner die von Merkel und Sarkozy vorgeschlagene Euro-Wirtschaftsregierung. Kurzum, es gab an den europäischen Aktienmärkten keine stichhaltigen Argumente für Käufe, sodass die Sorgen um Konjunktur und Banken erneut zu kräftigen Verlusten führten.