Europa: Ernüchternde Zahlen
Die in der vergangenen Woche vorgelegten Daten zu den Haushaltsdefiziten und der Verschuldung 2011 in der Eurozone sind ernüchternd. Der Schuldenberg wächst und wächst, kletterte 2011 im gesamten Währungsraum auf den neuen traurigen Rekord von 8,215 Bio. Euro. Dies waren 397,46 Mrd. Euro oder 5,1% mehr als 2010. Gleichzeitig stieg der Schuldenstand im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 85,3% auf 87,2% und erreichte damit ebenfalls einen neuen düsteren Spitzenwert. Die ernüchternden Zahlen stellen einmal mehr den eingeschlagenen Austeritätskurs infrage. Nicht nur weil mit der rigiden Politik der Ausgabenkürzungen das Problem der Überschuldung und der daraus resultierende große Kostenfaktor Zinsen nicht angegangen wird. Sondern auch, weil die wenig umsichtigen Sparkurse die Wirtschaft abwürgen, die Arbeitslosigkeit in die Höhe treiben und zudem das Risiko sozialer Spannungen erhöhen, sodass tiefe Rezessionen oder gar Depressionen drohen. Wie man so Haushalte sanieren und letztlich die riesigen Schuldenberge abbauen will, ist mehr als fraglich. Das dämmert offenbar nun auch den Euro-Rettern und neue Ideen werden aus dem Hut gezaubert. EZB-Chef Mario Draghi machte sich jüngst für einen Wachstumspakt stark. „Wachstum ist die Antwort“, pflichtete EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso bei. Details gab es aber nicht.
Die in der vergangenen Woche vorgelegten Daten zu den Haushaltsdefiziten und der Verschuldung 2011 in der Eurozone sind ernüchternd. Der Schuldenberg wächst und wächst, kletterte 2011 im gesamten Währungsraum auf den neuen traurigen Rekord von 8,215 Bio. Euro. Dies waren 397,46 Mrd. Euro oder 5,1% mehr als 2010. Gleichzeitig stieg der Schuldenstand im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 85,3% auf 87,2% und erreichte damit ebenfalls einen neuen düsteren Spitzenwert. Die ernüchternden Zahlen stellen einmal mehr den eingeschlagenen Austeritätskurs infrage. Nicht nur weil mit der rigiden Politik der Ausgabenkürzungen das Problem der Überschuldung und der daraus resultierende große Kostenfaktor Zinsen nicht angegangen wird. Sondern auch, weil die wenig umsichtigen Sparkurse die Wirtschaft abwürgen, die Arbeitslosigkeit in die Höhe treiben und zudem das Risiko sozialer Spannungen erhöhen, sodass tiefe Rezessionen oder gar Depressionen drohen. Wie man so Haushalte sanieren und letztlich die riesigen Schuldenberge abbauen will, ist mehr als fraglich. Das dämmert offenbar nun auch den Euro-Rettern und neue Ideen werden aus dem Hut gezaubert. EZB-Chef Mario Draghi machte sich jüngst für einen Wachstumspakt stark. „Wachstum ist die Antwort“, pflichtete EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso bei. Details gab es aber nicht.