Europa: Euphorie schnell verpufft
Viele der europäischen Aktienindizes starteten mit kräftigen Aufschlägen in die neue Börsenwoche. Es herrschte Erleichterung, nachdem am Wochenende Spanien klein beigab und für seinen angeschlagenen Bankensektor finanzielle Hilfe von außen in Erwägung zieht. Von bis zu 100 Mrd. Euro an Notkrediten ist die Rede. Anders als bei Griechenland, Portugal und Irland wird es dabei spezielle Hilfen zur Stabilisierung des wankenden Bankensystems geben, an die zudem keine Sparauflagen für den Staatshaushalt geknüpft sein sollen. Für Euphorie besteht dennoch kein Anlass und noch am Montag ebbte sie wieder ab. Und auch an den folgenden Tagen herrschte kaum Kauflaune. Nicht nur, weil zu bezweifeln ist, dass die nun erst einmal angedachten Hilfen für Spanien ausreichen. Sondern auch, weil es für Italien wegen der Rezession immer schwieriger wird, den Haushalt zu sanieren, was letztlich zu immer höheren Konditionen bei der Staatsfinanzierung an den Finanzmärkten führt. Zwar gab es auch hier von der Regierung die schon üblichen Schönfärbereien und man wehrte sich lautstark gegen das Image als Krisenkandidat, los wird man es aber nicht. Zu guter Letzt hielten sich die Investoren vor der Wahl in Griechenland zurück. In der nächsten Woche sind diesbezüglich Turbulenzen denkbar, selbst wenn die Notenbanken wohl für den Ernstfall bereitstehen.
Viele der europäischen Aktienindizes starteten mit kräftigen Aufschlägen in die neue Börsenwoche. Es herrschte Erleichterung, nachdem am Wochenende Spanien klein beigab und für seinen angeschlagenen Bankensektor finanzielle Hilfe von außen in Erwägung zieht. Von bis zu 100 Mrd. Euro an Notkrediten ist die Rede. Anders als bei Griechenland, Portugal und Irland wird es dabei spezielle Hilfen zur Stabilisierung des wankenden Bankensystems geben, an die zudem keine Sparauflagen für den Staatshaushalt geknüpft sein sollen. Für Euphorie besteht dennoch kein Anlass und noch am Montag ebbte sie wieder ab. Und auch an den folgenden Tagen herrschte kaum Kauflaune. Nicht nur, weil zu bezweifeln ist, dass die nun erst einmal angedachten Hilfen für Spanien ausreichen. Sondern auch, weil es für Italien wegen der Rezession immer schwieriger wird, den Haushalt zu sanieren, was letztlich zu immer höheren Konditionen bei der Staatsfinanzierung an den Finanzmärkten führt. Zwar gab es auch hier von der Regierung die schon üblichen Schönfärbereien und man wehrte sich lautstark gegen das Image als Krisenkandidat, los wird man es aber nicht. Zu guter Letzt hielten sich die Investoren vor der Wahl in Griechenland zurück. In der nächsten Woche sind diesbezüglich Turbulenzen denkbar, selbst wenn die Notenbanken wohl für den Ernstfall bereitstehen.