Europa: EZB erhöht Leitzins
Die mit Portugal nun weitere faktische Staatspleite in Europa kam nicht überraschend und hatte daher keine großen Auswirkungen auf die Entwicklung der europäischen Aktienmärkte. Gleiches gilt für die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie hatte den Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25% erhöht, nachdem er zuvor seit Mai 2009 auf dem Rekordtief von 1% verharrt hatte. Begründet wurde der jüngste Schritt mit den aufwärtsgerichteten Risiken für die Preisstabilität. Trotz einer Bestätigung der seit einiger Zeit gemachten Aussage lieferten die Währungshüter noch keine eindeutigen Signale für weitere Leitzinserhöhungen. „Wir haben keine Entscheidung über den Beginn einer Serie von Zinserhöhungen getroffen“, sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet. Offenbar hält sich die EZB alle Möglichkeiten offen. Keinen Zinsschritt unternahm unterdessen die Bank of England (BoE), auch wenn sie ebenfalls den hohen Inflationsdruck spürt. Zudem hielt sie das Volumen ihres Ankaufprogramms „Asset Purchase Facility“ für Finanzpapiere (Staatsanleihen, Commercial Papers, Firmenanleihen) konstant bei 200 Mrd. GBP. Bei den europäischen Indizes auffällig war in der vergangenen Woche die Stärke des türkischen ISE 100 (+4,2%), der sich damit dem Allzeithoch von Oktober 2010 ein großes Stück näherte. Der EURO STOXX 50 stieg um 0,7%.
Die mit Portugal nun weitere faktische Staatspleite in Europa kam nicht überraschend und hatte daher keine großen Auswirkungen auf die Entwicklung der europäischen Aktienmärkte. Gleiches gilt für die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie hatte den Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25% erhöht, nachdem er zuvor seit Mai 2009 auf dem Rekordtief von 1% verharrt hatte. Begründet wurde der jüngste Schritt mit den aufwärtsgerichteten Risiken für die Preisstabilität. Trotz einer Bestätigung der seit einiger Zeit gemachten Aussage lieferten die Währungshüter noch keine eindeutigen Signale für weitere Leitzinserhöhungen. „Wir haben keine Entscheidung über den Beginn einer Serie von Zinserhöhungen getroffen“, sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet. Offenbar hält sich die EZB alle Möglichkeiten offen. Keinen Zinsschritt unternahm unterdessen die Bank of England (BoE), auch wenn sie ebenfalls den hohen Inflationsdruck spürt. Zudem hielt sie das Volumen ihres Ankaufprogramms „Asset Purchase Facility“ für Finanzpapiere (Staatsanleihen, Commercial Papers, Firmenanleihen) konstant bei 200 Mrd. GBP. Bei den europäischen Indizes auffällig war in der vergangenen Woche die Stärke des türkischen ISE 100 (+4,2%), der sich damit dem Allzeithoch von Oktober 2010 ein großes Stück näherte. Der EURO STOXX 50 stieg um 0,7%.