Europa: EZB liefert nicht genug
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag zwar geliefert, aber wohl nicht ausreichend. Offenbar hatten die Märkte mehr erhofft als die wie erwartet ausgefallene Leitzinssenkung. So gab es keine neuen außergewöhnlichen Maßnahmen und damit keine zusätzliche Schützenhilfe für Krisenländer wie Spanien und Italien, was dazu führte, dass für beide die Zinsen für Staatsanleihen weiter anzogen und im Fall der zehnjährigen wieder jeweils über 6% kletterten. EZB-Chef Mario Draghi betonte zudem, dass die Notenbank keine neuen außergewöhnlichen Maßnahmen plane. Außerdem erwartet er, dass sich die Wirtschaftsschwäche in der Eurozone fortsetzen dürfte. Alles zusammen machten die Investoren in vielen europäischen Aktienmärkten daher am Berichtstag erst einmal Kasse. Auch der EURO STOXX 50 rutschte ins Minus. Die schwache Wall Street am Freitag ließ ihn auch zur Vorwoche ins Minus rutschen. Charttechnisch hatte der Index an den vergangenen Handelstagen in der Spitze an der 200-Tage-Linie sowie dem hier verlaufenden 50%-Retracement der Abwärtswelle von März bis Juni gekratzt, bevor er wieder zurückfiel. Die Frage ist nun, ob er an diesen Hürden gescheitert ist, was dafür spräche, dass die jüngste Erholung nur eine technische Gegenbewegung im Abwärtstrend ist, oder ob er doch noch die Kraft aufbringen kann, diese Widerstände nachhaltig zu meistern.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag zwar geliefert, aber wohl nicht ausreichend. Offenbar hatten die Märkte mehr erhofft als die wie erwartet ausgefallene Leitzinssenkung. So gab es keine neuen außergewöhnlichen Maßnahmen und damit keine zusätzliche Schützenhilfe für Krisenländer wie Spanien und Italien, was dazu führte, dass für beide die Zinsen für Staatsanleihen weiter anzogen und im Fall der zehnjährigen wieder jeweils über 6% kletterten. EZB-Chef Mario Draghi betonte zudem, dass die Notenbank keine neuen außergewöhnlichen Maßnahmen plane. Außerdem erwartet er, dass sich die Wirtschaftsschwäche in der Eurozone fortsetzen dürfte. Alles zusammen machten die Investoren in vielen europäischen Aktienmärkten daher am Berichtstag erst einmal Kasse. Auch der EURO STOXX 50 rutschte ins Minus. Die schwache Wall Street am Freitag ließ ihn auch zur Vorwoche ins Minus rutschen. Charttechnisch hatte der Index an den vergangenen Handelstagen in der Spitze an der 200-Tage-Linie sowie dem hier verlaufenden 50%-Retracement der Abwärtswelle von März bis Juni gekratzt, bevor er wieder zurückfiel. Die Frage ist nun, ob er an diesen Hürden gescheitert ist, was dafür spräche, dass die jüngste Erholung nur eine technische Gegenbewegung im Abwärtstrend ist, oder ob er doch noch die Kraft aufbringen kann, diese Widerstände nachhaltig zu meistern.