Europa: EZB mit ruhiger Hand
Während die US-Notenbank weiter kräftig ihre geldpolitische Keule schwingt und dabei sogar eine noch größere einsetzt, zeigt sich die Europäische Zentralbank (EZB) davon unbeeindruckt und hält an ihrem Kurs der ruhigen Hand fest. EZB-Chef Jean-Claude Trichet signalisierte jüngst abermals unveränderte Leitzinsen und bekräftigte den mittelfristigen Ausstieg aus den Sondermaßnahmen, die während der Finanzkrise ergriffen wurden. Seinen Worten zufolge soll ferner das Ankaufprogramm von europäischen Staatsanleihen fortgeführt werden. Ein Punkt, der wohl nicht ganz die einhellige Meinung der EZB widerspiegelt. Es gab zuletzt vereinzelte Stimmen, die sich für eine baldige Beendung aussprachen. Mit Blick auf die angeschlagenen Staatsfinanzen im Euroraum bekräftigte Trichet seine Auffassung, dass die eingeschlagene Konsolidierung in jedem Fall fortgeführt werden muss. Zudem unterstrich er die Notwendigkeit von Strukturreformen, insbesondere in wachstumsschwachen und hochverschuldeten Ländern. An den europäischen Aktienmärkten spielte jüngst aber wohl vor allem die weiter gelockerte US-Geldpolitik eine Rolle bei den zumeist steigenden Kursen. Der EURO STOXX 50 verbuchte dabei noch einen vergleichsweise geringes Plus mit 1%. Deutlicher stärker legte der britische FTSE 100 (+3,4%) zu. Er kletterte dabei auf ein neues Hoch 2010.
Während die US-Notenbank weiter kräftig ihre geldpolitische Keule schwingt und dabei sogar eine noch größere einsetzt, zeigt sich die Europäische Zentralbank (EZB) davon unbeeindruckt und hält an ihrem Kurs der ruhigen Hand fest. EZB-Chef Jean-Claude Trichet signalisierte jüngst abermals unveränderte Leitzinsen und bekräftigte den mittelfristigen Ausstieg aus den Sondermaßnahmen, die während der Finanzkrise ergriffen wurden. Seinen Worten zufolge soll ferner das Ankaufprogramm von europäischen Staatsanleihen fortgeführt werden. Ein Punkt, der wohl nicht ganz die einhellige Meinung der EZB widerspiegelt. Es gab zuletzt vereinzelte Stimmen, die sich für eine baldige Beendung aussprachen. Mit Blick auf die angeschlagenen Staatsfinanzen im Euroraum bekräftigte Trichet seine Auffassung, dass die eingeschlagene Konsolidierung in jedem Fall fortgeführt werden muss. Zudem unterstrich er die Notwendigkeit von Strukturreformen, insbesondere in wachstumsschwachen und hochverschuldeten Ländern. An den europäischen Aktienmärkten spielte jüngst aber wohl vor allem die weiter gelockerte US-Geldpolitik eine Rolle bei den zumeist steigenden Kursen. Der EURO STOXX 50 verbuchte dabei noch einen vergleichsweise geringes Plus mit 1%. Deutlicher stärker legte der britische FTSE 100 (+3,4%) zu. Er kletterte dabei auf ein neues Hoch 2010.