Europa: EZB signalisiert Zinserhöhung
Am vergangenen Donnerstag warteten die Investoren mit Spannung auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) und deren anschließende Kommentare, um zu schauen, ob sich die Erwartungen erfüllen. Sie taten es. Zum einen tastete die EZB den Leitzins nicht an. Zum anderen signalisierte sie eine Zinserhöhung im Juli. „Hohe Wachsamkeit ist mit Blick auf die Inflationsentwicklung geboten“, so EZB-Chef Jean-Claude Trichet und er betonte: „Wir könnten den Leitzins im Juli anheben. Die Entscheidung wird aber erst dann fallen, die Notenbank ist nie im Vorhinein festgelegt.“ An den Märkten gelten die Aussagen aber als sicheres Zeichen für eine Leitzinsanhebung, wurde doch auch die Anhebung im April von 1,00 auf 1,25% so angekündigt. Die Aktienmärkte reagierten relativ gelassen auf die Aussagen zur Geldpolitik, gab es doch keine Überraschungen. Für Verunsicherung sorgten indes die anhaltenden Diskussionen über eine mögliche Umschuldung Griechenlands. Die EZB lehnt eine solche weiter ab, kollidierte damit mit der deutschen Regierung, die eine „sanfte Umschuldung“ mit freiwilliger Beteiligung der Gläubiger in die Debatte eingebracht hat. Mit Blick auf die Performance der europäischen Aktienindizes überwogen in der vergangenen Woche die Verluste. Der EURO STOXX 50 (–2%) rutschte dabei unter seine Aufwärtstrendlinie.
Am vergangenen Donnerstag warteten die Investoren mit Spannung auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) und deren anschließende Kommentare, um zu schauen, ob sich die Erwartungen erfüllen. Sie taten es. Zum einen tastete die EZB den Leitzins nicht an. Zum anderen signalisierte sie eine Zinserhöhung im Juli. „Hohe Wachsamkeit ist mit Blick auf die Inflationsentwicklung geboten“, so EZB-Chef Jean-Claude Trichet und er betonte: „Wir könnten den Leitzins im Juli anheben. Die Entscheidung wird aber erst dann fallen, die Notenbank ist nie im Vorhinein festgelegt.“ An den Märkten gelten die Aussagen aber als sicheres Zeichen für eine Leitzinsanhebung, wurde doch auch die Anhebung im April von 1,00 auf 1,25% so angekündigt. Die Aktienmärkte reagierten relativ gelassen auf die Aussagen zur Geldpolitik, gab es doch keine Überraschungen. Für Verunsicherung sorgten indes die anhaltenden Diskussionen über eine mögliche Umschuldung Griechenlands. Die EZB lehnt eine solche weiter ab, kollidierte damit mit der deutschen Regierung, die eine „sanfte Umschuldung“ mit freiwilliger Beteiligung der Gläubiger in die Debatte eingebracht hat. Mit Blick auf die Performance der europäischen Aktienindizes überwogen in der vergangenen Woche die Verluste. Der EURO STOXX 50 (–2%) rutschte dabei unter seine Aufwärtstrendlinie.