Europa: EZB tut es nun auch!
Geprägt von einer Vielzahl von Bilanzen konnten die europäischen Aktienmärkte in der vergangenen Woche kräftig zulegen. Besonders deutlich ging es in Moskau und Wien aufwärts. RTS (+12,7%) und ATX (+13,8%) sind mit Blick auf die Indikatoren, wie dem RSI, jedoch im „überkauften Bereich“ angekommen, was die Gefahr von Korrekturen erhöht. Der EURO STOXX 50 legte um 3,7% zu. In der Eurozone stand die Sitzung der EZB im Fokus. Angesichts der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise haben die Währungshüter den Leitzins wie erwartet von 1,25% auf 1,00% gesenkt. Überraschend war allerdings, dass der Satz der Spitzenrefinanzierungsfazilität deutlicher um 50 Basispunkte auf 1,75% nach unten geschraubt wurde. Möglicherweise ein Signal dafür, dass die EZB noch keine nachhaltige Erholung der Wirtschaft ausmacht. Trichet schloss zudem weitere Senkungen nicht aus, auch wenn er die aktuellen Zinsen als angemessen bezeichnete. Daneben kündigten die europäischen Währungshüter nun auch den Kauf von Pfandbriefen und ähnlichen Wertpapieren an, was in den USA und Großbritannien bereits praktiziert und von einigen Ökonomen seit einiger Zeit auch für die Eurozone gefordert wurde. Mit dem geplanten Ankauf, für den ein Volumen von rund 60 Mrd. Euro vorgesehen ist, will man vor allem den für die Refinanzierung der Banken wichtigen Pfandbriefmarkt stabilisieren.
Geprägt von einer Vielzahl von Bilanzen konnten die europäischen Aktienmärkte in der vergangenen Woche kräftig zulegen. Besonders deutlich ging es in Moskau und Wien aufwärts. RTS (+12,7%) und ATX (+13,8%) sind mit Blick auf die Indikatoren, wie dem RSI, jedoch im „überkauften Bereich“ angekommen, was die Gefahr von Korrekturen erhöht. Der EURO STOXX 50 legte um 3,7% zu. In der Eurozone stand die Sitzung der EZB im Fokus. Angesichts der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise haben die Währungshüter den Leitzins wie erwartet von 1,25% auf 1,00% gesenkt. Überraschend war allerdings, dass der Satz der Spitzenrefinanzierungsfazilität deutlicher um 50 Basispunkte auf 1,75% nach unten geschraubt wurde. Möglicherweise ein Signal dafür, dass die EZB noch keine nachhaltige Erholung der Wirtschaft ausmacht. Trichet schloss zudem weitere Senkungen nicht aus, auch wenn er die aktuellen Zinsen als angemessen bezeichnete. Daneben kündigten die europäischen Währungshüter nun auch den Kauf von Pfandbriefen und ähnlichen Wertpapieren an, was in den USA und Großbritannien bereits praktiziert und von einigen Ökonomen seit einiger Zeit auch für die Eurozone gefordert wurde. Mit dem geplanten Ankauf, für den ein Volumen von rund 60 Mrd. Euro vorgesehen ist, will man vor allem den für die Refinanzierung der Banken wichtigen Pfandbriefmarkt stabilisieren.