Europa: EZB tut nichts
Nachdem fulminanten Jahresauftakt bei den meisten europäischen Aktienindizes machten einige in der vergangenen Woche erst einmal eine Pause. Der EURO STOXX 50 stieg nach anfänglichen Verlusten am Ende um 0,3% zur Vorwoche. Zwar scheint weiterhin die in den Wochen vor dem Jahreswechsel auszumachende Alles-wird-gut-Stimmung vorzuherrschen, es fehlte jüngst aber offenbar an neuen Impulsen, um die Kurse weiter anzutreiben. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) lieferte wie erwartet keine. Sie hatte den Leitzins unverändert beim Rekordtief von 0,75% belassen und sprach von einer einstimmigen Entscheidung im geldpolitischen Rat. Die Aussagen von Notenbankchef Mario Draghi zur Entscheidung wurden mehrheitlich derart interpretiert, dass die EZB eine Trendwende in der Euro-Krise sieht und die Zinsen voraussichtlich in diesem Jahr nicht mehr antasten wird. Schön, wenn alle gemeinsam hoffen, dass das Schlimmste vorbei ist, was aber nichts daran ändert, dass die nahezu scheinbar vollständig ausgeblendeten immensen Risiken nicht verschwunden sind. Somit ist zwar nicht ausgeschlossen, dass der kollektive Blick durch die rosarote Brille für weiter steigende Kurse an den europäischen Aktienmärkten sorgt. Man darf sich aber nicht wundern, wenn der Freudentaumel plötzlich in Panik umschlägt, sollte die vermeintlich kontrollierte Euro-Krise doch wieder eskalieren.
Nachdem fulminanten Jahresauftakt bei den meisten europäischen Aktienindizes machten einige in der vergangenen Woche erst einmal eine Pause. Der EURO STOXX 50 stieg nach anfänglichen Verlusten am Ende um 0,3% zur Vorwoche. Zwar scheint weiterhin die in den Wochen vor dem Jahreswechsel auszumachende Alles-wird-gut-Stimmung vorzuherrschen, es fehlte jüngst aber offenbar an neuen Impulsen, um die Kurse weiter anzutreiben. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) lieferte wie erwartet keine. Sie hatte den Leitzins unverändert beim Rekordtief von 0,75% belassen und sprach von einer einstimmigen Entscheidung im geldpolitischen Rat. Die Aussagen von Notenbankchef Mario Draghi zur Entscheidung wurden mehrheitlich derart interpretiert, dass die EZB eine Trendwende in der Euro-Krise sieht und die Zinsen voraussichtlich in diesem Jahr nicht mehr antasten wird. Schön, wenn alle gemeinsam hoffen, dass das Schlimmste vorbei ist, was aber nichts daran ändert, dass die nahezu scheinbar vollständig ausgeblendeten immensen Risiken nicht verschwunden sind. Somit ist zwar nicht ausgeschlossen, dass der kollektive Blick durch die rosarote Brille für weiter steigende Kurse an den europäischen Aktienmärkten sorgt. Man darf sich aber nicht wundern, wenn der Freudentaumel plötzlich in Panik umschlägt, sollte die vermeintlich kontrollierte Euro-Krise doch wieder eskalieren.