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Europa: Frankreich bleibt ein Sorgenkind

An den europäischen Börsen kam es am 23. Mai zu einem vorläufigen Ende der Aufwärtsbewegung, als Konjunkturdaten aus China zu einem Einbruch an der Börse in Tokio führten. Die Hausse-Laune des EURO STOXX 50 war der hohen Liquidität und nicht so sehr den glänzenden wirtschaftlichen Aussichten Europas zu verdanken. Unter konjunkturellen Gesichtspunkten herrscht mehr Schatten als Licht. So stieg zwar der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes der Eurozone im Mai von 46,7 auf 47,8 Punkte. Allerdings bewegt er sich damit noch immer unterhalb der Wachstumsschwelle bei 50 Punkten. Ein ähnliches Bild zeigt der Dienstleistungssektor. Hier erhöhte sich der Index von 47,0 Punkten im Vormonat auf 47,5. Ein Sorgenkind bleibt weiter Frankreich. Bundesbankpräsident Weidmann kritisierte im Vorfeld seines Frankreichbesuchs, dass Frankreich zu wenig leiste, um die finanzielle Situation des Landes in Ordnung zu bringen. Von der EU-Kommission wird ein weiterer Anstieg der Verschuldung auf 4,2% des BIP erwartet. Die Kommission hat deshalb vorgeschlagen, Frankreich mehr Zeit zu geben, um die Verschuldung zurückzuführen. Dies wurde von Weidmann ebenfalls moniert. Für das zweite Quartal rechnet die Banque de France nur mit einem mauen Wachstum von 0,1% im Land. Eine Frühjahrsbelebung sieht anders aus.

BÖRSE am Sonntag

An den europäischen Börsen kam es am 23. Mai zu einem vorläufigen Ende der Aufwärtsbewegung, als Konjunkturdaten aus China zu einem Einbruch an der Börse in Tokio führten. Die Hausse-Laune des EURO STOXX 50 war der hohen Liquidität und nicht so sehr den glänzenden wirtschaftlichen Aussichten Europas zu verdanken. Unter konjunkturellen Gesichtspunkten herrscht mehr Schatten als Licht. So stieg zwar der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes der Eurozone im Mai von 46,7 auf 47,8 Punkte. Allerdings bewegt er sich damit noch immer unterhalb der Wachstumsschwelle bei 50 Punkten. Ein ähnliches Bild zeigt der Dienstleistungssektor. Hier erhöhte sich der Index von 47,0 Punkten im Vormonat auf 47,5. Ein Sorgenkind bleibt weiter Frankreich. Bundesbankpräsident Weidmann kritisierte im Vorfeld seines Frankreichbesuchs, dass Frankreich zu wenig leiste, um die finanzielle Situation des Landes in Ordnung zu bringen. Von der EU-Kommission wird ein weiterer Anstieg der Verschuldung auf 4,2% des BIP erwartet. Die Kommission hat deshalb vorgeschlagen, Frankreich mehr Zeit zu geben, um die Verschuldung zurückzuführen. Dies wurde von Weidmann ebenfalls moniert. Für das zweite Quartal rechnet die Banque de France nur mit einem mauen Wachstum von 0,1% im Land. Eine Frühjahrsbelebung sieht anders aus.