Europa: Kräftige Verluste
Die meisten europäischen Aktienindizes gaben nach den Gewinnen in der Vorwoche wieder kräftig nach. Zu den größten Verlierern gehörten die üblichen Verdächtigen wie die Indizes aus Griechenland, Italien und Spanien, was unter anderem an weiteren schlechten Nachrichten im Zusammenhang mit der Schuldenkrise in Europa lag.
Die meisten europäischen Aktienindizes gaben nach den Gewinnen in der Vorwoche wieder kräftig nach. Zu den größten Verlierern gehörten die üblichen Verdächtigen wie die Indizes aus Griechenland, Italien und Spanien, was unter anderem an weiteren schlechten Nachrichten im Zusammenhang mit der Schuldenkrise in Europa lag.
Die griechische Kreditwürdigkeit wurde von Moody’s weiter herabgestuft. Ferner geriet Italien wieder stärker in den Fokus der Finanzmärkte, nachdem sich das hoch verschuldete Land nur durch höhere Risikoprämien, also Zinsen, am Rentenmarkt refinanzieren kann, was nicht gerade vertrauenerweckend ist. Letzteres gilt auch für Spanien, das ebenfalls deutlich höhere Zinsen anbieten musste. Zudem gab auch hier die Rating-Agentur Moody’s einen neuen Warnschuss und drohte mit einer Senkung der Kreditwürdigkeit. Die Erleichterung aus der Vorwoche angesichts des verabschiedeten neuen Hilfspakets für Griechenland sowie des Rettungsplans für den Euro währte somit nicht lange, wich stattdessen schnell wieder Ernüchterung. Hinzu kamen der anhaltende und daher verunsichernde Schuldenstreit in den USA sowie auch einige weniger gut aufgenommenen Bilanzen und Ausblicke europäischer Firmen, was ebenfalls zu Verkäufen animierte. Der EURO STOXX 50 gab am Ende um 3,7% zur Vorwoche nach. Besonders unter Druck standen einmal mehr die Banken.