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Europa: Krise und Kursanstieg

Ähnlich wie beim DAX ging es mit dem EURO STOXX 50 diese Woche deutlich nach oben. Auch hier hofften die Märkte auf eine Senkung der Leitzinsen durch die EZB, da sich die konjunkturellen Daten eingetrübt haben. In der Eurozone konnte sich der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe von seinem Einbruch im März nicht erholen und setzt mit einem Wert von 46,5 seine Eintrübung fort. Die politische Krise der südeuropäischen Peripheriestaaten sorgt zudem bei Investoren für Verunsicherung. Selbst wenn die Regierungsbildung in Italien unter dem neuen Premierminister und Bersani-Nachfolger Letta erfolgreich sein sollte: Experten erwarten, dass aufgrund der italienischen innenpolitischen Differenzen eine vernünftige Regierungspolitik nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist, von Reformpolitik und Steigerung der italienischen Wettbewerbsfähigkeit ganz zu schweigen. Frankreich konnte sich nur auf schwachem Niveau stabilisieren. „Insgesamt sind damit die Chancen vertan, dass die Euro-Wirtschaft bereits im Frühling die Rezession überwindet“, resümiert Robert Halver, Kapitalmarktexperte bei der Baader Bank. Während der europäische Leitindex in den ersten vier Tagen ein sattes Plus machte, ging es am Freitag also wieder ein kleines Stück nach unten. Unter anderem hatten auch Kommentare von Bundesbankpräsident Jens Weidmann zur europäischen Geldpolitik die Stimmung an den Börsen etwas gedämpft.

BÖRSE am Sonntag

Ähnlich wie beim DAX ging es mit dem EURO STOXX 50 diese Woche deutlich nach oben. Auch hier hofften die Märkte auf eine Senkung der Leitzinsen durch die EZB, da sich die konjunkturellen Daten eingetrübt haben. In der Eurozone konnte sich der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe von seinem Einbruch im März nicht erholen und setzt mit einem Wert von 46,5 seine Eintrübung fort. Die politische Krise der südeuropäischen Peripheriestaaten sorgt zudem bei Investoren für Verunsicherung. Selbst wenn die Regierungsbildung in Italien unter dem neuen Premierminister und Bersani-Nachfolger Letta erfolgreich sein sollte: Experten erwarten, dass aufgrund der italienischen innenpolitischen Differenzen eine vernünftige Regierungspolitik nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist, von Reformpolitik und Steigerung der italienischen Wettbewerbsfähigkeit ganz zu schweigen. Frankreich konnte sich nur auf schwachem Niveau stabilisieren. „Insgesamt sind damit die Chancen vertan, dass die Euro-Wirtschaft bereits im Frühling die Rezession überwindet“, resümiert Robert Halver, Kapitalmarktexperte bei der Baader Bank. Während der europäische Leitindex in den ersten vier Tagen ein sattes Plus machte, ging es am Freitag also wieder ein kleines Stück nach unten. Unter anderem hatten auch Kommentare von Bundesbankpräsident Jens Weidmann zur europäischen Geldpolitik die Stimmung an den Börsen etwas gedämpft.