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Europa: Märchenstimmung

An den europäischen Aktienmärkten ging es in der vergangenen Woche schon beinahe weihnachtlich zu. Die meisten Leitindizes verzeichneten zur Vorwoche Gewinne und präsentierten sich damit erneut in festlicher Stimmung. Auf dem EU-Gipfel wurden zudem Märchen erzählt. Offenbar muss der Glühwein in Strömen geflossen sein und die Sinne benebelt haben. Anders lässt es sich nicht erklären, wenn die EU in Sachen Schuldenkrise eine erste Entwarnung gab. So betonte Gipfelchef Herman Van Rompuy, dass das Schlimmste überwunden sei. Gefeiert wurde ferner, dass man sich vor dem Gipfel auf die lange umstrittene Bankenaufsicht geeinigt hat, die bindend für die Mitglieder der Eurozone ist und der sich andere EU-Länder anschließen können. Mit der Aufsicht will man das gemeinsame Währungsgebiet krisensicherer machen, indem man Fehlentwicklungen in großen Banken rechtzeitig erkennt und diesen dann entgegensteuert. Zuständig für die Kontrolle, die ab März 2014 voll funktionsfähig sein soll, ist die Europäische Zentralbank (EZB). Die europäischen Steuerzahler können sich freuen. Vor allem die, die den Rettungsfonds ESM speisen. Denn die auf den Weg gebrachte Bankenaufsicht macht es möglich, dass in Schieflage geratene Banken nun bald direkten Zugang zu den Hilfstöpfen haben und somit direkt Finanzspritzen bekommen können. Oh du fröhliche …

BÖRSE am Sonntag

An den europäischen Aktienmärkten ging es in der vergangenen Woche schon beinahe weihnachtlich zu. Die meisten Leitindizes verzeichneten zur Vorwoche Gewinne und präsentierten sich damit erneut in festlicher Stimmung. Auf dem EU-Gipfel wurden zudem Märchen erzählt. Offenbar muss der Glühwein in Strömen geflossen sein und die Sinne benebelt haben. Anders lässt es sich nicht erklären, wenn die EU in Sachen Schuldenkrise eine erste Entwarnung gab. So betonte Gipfelchef Herman Van Rompuy, dass das Schlimmste überwunden sei. Gefeiert wurde ferner, dass man sich vor dem Gipfel auf die lange umstrittene Bankenaufsicht geeinigt hat, die bindend für die Mitglieder der Eurozone ist und der sich andere EU-Länder anschließen können. Mit der Aufsicht will man das gemeinsame Währungsgebiet krisensicherer machen, indem man Fehlentwicklungen in großen Banken rechtzeitig erkennt und diesen dann entgegensteuert. Zuständig für die Kontrolle, die ab März 2014 voll funktionsfähig sein soll, ist die Europäische Zentralbank (EZB). Die europäischen Steuerzahler können sich freuen. Vor allem die, die den Rettungsfonds ESM speisen. Denn die auf den Weg gebrachte Bankenaufsicht macht es möglich, dass in Schieflage geratene Banken nun bald direkten Zugang zu den Hilfstöpfen haben und somit direkt Finanzspritzen bekommen können. Oh du fröhliche …