Europa: Meist mit Verlusten
Auch an den europäischen Aktienmärkten hielten sich die Investoren jüngst wegen der US-Berichtssaison zurück. Die meisten Länderindizes verbuchten Verluste, die größten in Russland (siehe Markt im Fokus). Der EURO STOXX 50 büßte 4% an Wert ein, wozu aber sicher nicht der Monatsbericht der Europäischen Zentralbank (EZB) beitrug. Sie bezeichnete darin das aktuelle Leitzinsniveau wegen weiterhin gedämpfter Inflationsund Wachstumsraten für angemessen. Damit wurden die Worte von EZB-Präsident Trichet aus der Vorwoche bestätigt. Die Notenbank unterstrich ferner, dass sie bei einer Aufhellung der konjunkturellen Lage die expansive Geldpolitik rasch zurückführen wird. Derzeit rechnet sie nach einer Stabilisierungsphase ab Jahresmitte aber erst für 2010 mit einer allmählichen Erholung und positiven vierteljährlichen Zuwachsraten, was aber nicht überraschte. Für deutlich mehr Verblüffung sorgte indes die Bank of England, obwohl sich bei ihrer jüngsten Sitzung eigentlich nichts tat. Sie ließ ihre Leitzinsen unverändert, will aber den von der Regierung zur Verfügung gestellten Finanzrahmen für den Ankauf von Wertpapieren vorerst nicht voll ausschöpfen. Dies heizte Spekulationen an, die Notenbanker könnten die Politik der Kreditlockerung schon bald gänzlich beenden, obwohl es kaum Anzeichen für ein baldiges Ende der Flaute in Großbritannien gibt.

Auch an den europäischen Aktienmärkten hielten sich die Investoren jüngst wegen der US-Berichtssaison zurück. Die meisten Länderindizes verbuchten Verluste, die größten in Russland (siehe Markt im Fokus). Der EURO STOXX 50 büßte 4% an Wert ein, wozu aber sicher nicht der Monatsbericht der Europäischen Zentralbank (EZB) beitrug. Sie bezeichnete darin das aktuelle Leitzinsniveau wegen weiterhin gedämpfter Inflationsund Wachstumsraten für angemessen. Damit wurden die Worte von EZB-Präsident Trichet aus der Vorwoche bestätigt. Die Notenbank unterstrich ferner, dass sie bei einer Aufhellung der konjunkturellen Lage die expansive Geldpolitik rasch zurückführen wird. Derzeit rechnet sie nach einer Stabilisierungsphase ab Jahresmitte aber erst für 2010 mit einer allmählichen Erholung und positiven vierteljährlichen Zuwachsraten, was aber nicht überraschte. Für deutlich mehr Verblüffung sorgte indes die Bank of England, obwohl sich bei ihrer jüngsten Sitzung eigentlich nichts tat. Sie ließ ihre Leitzinsen unverändert, will aber den von der Regierung zur Verfügung gestellten Finanzrahmen für den Ankauf von Wertpapieren vorerst nicht voll ausschöpfen. Dies heizte Spekulationen an, die Notenbanker könnten die Politik der Kreditlockerung schon bald gänzlich beenden, obwohl es kaum Anzeichen für ein baldiges Ende der Flaute in Großbritannien gibt.