Europa: Neue alte Sorgen
Nachdem viele europäische Aktienmärkte im Wochenverlauf zunächst eine positive Tendenz eingeschlagen hatten, trübte sich vor dem Wochenende die Kauflaune ein. Vielleicht lag es am kleinen Verfallstag an den europäischen Terminbörsen. Andere sprachen von Gewinnmitnahmen und verwiesen auf den Anleihenmarkt. Dort waren die Risikoaufschläge für Staatsanleihen aus Spanien und Italien kräftig gestiegen, die für zehnjährige spanische Papiere erreichten zu vergleichbaren deutschen Papieren sogar neue Rekordhochs. Die Problematik der Schuldenkrise mit ihren derzeit großen Sorgenkindern ist damit wieder verstärkt im Blick. Dazu passten am Freitag auch die Aussagen der Citigroup. Deren Europa-Chefvolkswirt erwartet gar eine weitere Verschärfung des Schuldendilemmas in der Eurozone. „Griechenland wird wahrscheinlich schon in den nächsten Monaten aus dem Währungsraum ausscheiden“, sagte er. Ferner geht er davon aus, dass die beiden großen Krisenländer Hilfe aus den Euro-Rettungsmechanismen in Anspruch nehmen werden und die durch diese Entwicklung verursachte Verunsicherung zu zwei Jahren Rezession in der Eurozone führen dürfte. Da fragt man sich, welches Kalkül hinter diesen mahnenden Tönen steckt. „Die Zuspitzung der Entwicklung wird auch zu weiteren Integrationsschritten führen. Die Schritte hin zu einer Bankenunion sind richtig“, hieß es.
Nachdem viele europäische Aktienmärkte im Wochenverlauf zunächst eine positive Tendenz eingeschlagen hatten, trübte sich vor dem Wochenende die Kauflaune ein. Vielleicht lag es am kleinen Verfallstag an den europäischen Terminbörsen. Andere sprachen von Gewinnmitnahmen und verwiesen auf den Anleihenmarkt. Dort waren die Risikoaufschläge für Staatsanleihen aus Spanien und Italien kräftig gestiegen, die für zehnjährige spanische Papiere erreichten zu vergleichbaren deutschen Papieren sogar neue Rekordhochs. Die Problematik der Schuldenkrise mit ihren derzeit großen Sorgenkindern ist damit wieder verstärkt im Blick. Dazu passten am Freitag auch die Aussagen der Citigroup. Deren Europa-Chefvolkswirt erwartet gar eine weitere Verschärfung des Schuldendilemmas in der Eurozone. „Griechenland wird wahrscheinlich schon in den nächsten Monaten aus dem Währungsraum ausscheiden“, sagte er. Ferner geht er davon aus, dass die beiden großen Krisenländer Hilfe aus den Euro-Rettungsmechanismen in Anspruch nehmen werden und die durch diese Entwicklung verursachte Verunsicherung zu zwei Jahren Rezession in der Eurozone führen dürfte. Da fragt man sich, welches Kalkül hinter diesen mahnenden Tönen steckt. „Die Zuspitzung der Entwicklung wird auch zu weiteren Integrationsschritten führen. Die Schritte hin zu einer Bankenunion sind richtig“, hieß es.