Europa: Preisdruck und Schuldenkrise
Der Preisdruck im Euro-Raum bleibt aus Sicht der Europäischen Zentralbank (EZB) auch nach der jüngsten Leitzinserhöhung bestehen. In ihrem Monatsbericht wird von weiterhin nach oben gerichteten Inflationsrisiken berichtet. Insbesondere die Energiepreise könnten wegen der Spannungen in Nordafrika/Naher Osten stärker anziehen als erwartet. Das würde die Inflation anheizen und gleichzeitig die Konjunktur bremsen. Unterfüttert wurde der Preisdruck von den endgültigen Verbraucherpreisen für März. Sie legten auf Jahressicht mit 2,7% stärker zu als zunächst mit 2,6% berechnet. Volkswirte erwarten daher, dass die EZB den Ausstieg aus ihrer extrem expansiven Geldpolitik fortsetzen und den Leitzins in weiteren kleinen Schritten anheben wird. An den europäischen Aktienmärkten ging es unterdessen überwiegend abwärts in der vergangenen Woche. Der EURO STOXX 50 sank um 2,2%. Die anhaltende Schuldenkrise in Europa, mit Spekulationen über eine mögliche Umschuldung Griechenlands und einer weiteren Abstufung der Kreditwürdigkeit Irlands, dürfte dazu beigetragen haben. Zudem verunsicherte wohl die Wahl in Finnland am Sonntag. Die rechtspopulistische Partei der „Basisfinnen“, die eine Beteiligung an den Hilfen für Euro-Schuldenstaaten ablehnt, könnte kräftig zulegen, gar in die Regierung kommen. Ob sie dann weiter gegen Hilfen ist, bleibt allerdings abzuwarten.
Der Preisdruck im Euro-Raum bleibt aus Sicht der Europäischen Zentralbank (EZB) auch nach der jüngsten Leitzinserhöhung bestehen. In ihrem Monatsbericht wird von weiterhin nach oben gerichteten Inflationsrisiken berichtet. Insbesondere die Energiepreise könnten wegen der Spannungen in Nordafrika/Naher Osten stärker anziehen als erwartet. Das würde die Inflation anheizen und gleichzeitig die Konjunktur bremsen. Unterfüttert wurde der Preisdruck von den endgültigen Verbraucherpreisen für März. Sie legten auf Jahressicht mit 2,7% stärker zu als zunächst mit 2,6% berechnet. Volkswirte erwarten daher, dass die EZB den Ausstieg aus ihrer extrem expansiven Geldpolitik fortsetzen und den Leitzins in weiteren kleinen Schritten anheben wird. An den europäischen Aktienmärkten ging es unterdessen überwiegend abwärts in der vergangenen Woche. Der EURO STOXX 50 sank um 2,2%. Die anhaltende Schuldenkrise in Europa, mit Spekulationen über eine mögliche Umschuldung Griechenlands und einer weiteren Abstufung der Kreditwürdigkeit Irlands, dürfte dazu beigetragen haben. Zudem verunsicherte wohl die Wahl in Finnland am Sonntag. Die rechtspopulistische Partei der „Basisfinnen“, die eine Beteiligung an den Hilfen für Euro-Schuldenstaaten ablehnt, könnte kräftig zulegen, gar in die Regierung kommen. Ob sie dann weiter gegen Hilfen ist, bleibt allerdings abzuwarten.