Europa: Schnelle Ernüchterung
Griechenland und die Schuldenkrise hielten die europäischen Aktienmärkte einmal mehr in Atem. Nach den kräftigen Zuwächsen in der Vorwoche, mit denen die auf dem Krisengipfel beschlossenen Maßnahmen gefeiert wurden, folgte schnell wieder Ernüchterung. War am Montag mit Blick auf die fallenden Kurse zunächst von den obligatorischen Gewinnmitnahmen die Rede, verstärkte sich am Dienstag die Talfahrt. Schuld war die Ankündigung eines Referendums in Griechenland über das jüngste Rettungspaket. Nach einer Stabilisierung am Mittwoch mit steigenden Kursen ging es dann am Donnerstag nach anfänglichen Verlusten deutlicher aufwärts. Die Absage des griechischen Referendums und die überraschende Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) halfen. Der neue Notenbankchef Mario Draghi begründete den fragwürdigen Schritt vor allem mit deutlich niedrigeren Wachstumsaussichten, die die Inflation wohl bald nach unten drücken. Ob die Rechnung aufgeht, muss sich erst zeigen. An den Aktienmärkten kam der Schritt dennoch an, nährte wohl die Hoffnung auf stützende Effekte für die Konjunktur. Die positive Reaktion auf die Zinssenkung war aber nur von kurzer Dauer. Am Freitag ging es bereits wieder kräftig abwärts. Die Enttäuschung über das G-20-Treffen, vor allem aber die Unsicherheit, wie es politisch in Griechenland weitergeht, belasteten.

Griechenland und die Schuldenkrise hielten die europäischen Aktienmärkte einmal mehr in Atem. Nach den kräftigen Zuwächsen in der Vorwoche, mit denen die auf dem Krisengipfel beschlossenen Maßnahmen gefeiert wurden, folgte schnell wieder Ernüchterung. War am Montag mit Blick auf die fallenden Kurse zunächst von den obligatorischen Gewinnmitnahmen die Rede, verstärkte sich am Dienstag die Talfahrt. Schuld war die Ankündigung eines Referendums in Griechenland über das jüngste Rettungspaket. Nach einer Stabilisierung am Mittwoch mit steigenden Kursen ging es dann am Donnerstag nach anfänglichen Verlusten deutlicher aufwärts. Die Absage des griechischen Referendums und die überraschende Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) halfen. Der neue Notenbankchef Mario Draghi begründete den fragwürdigen Schritt vor allem mit deutlich niedrigeren Wachstumsaussichten, die die Inflation wohl bald nach unten drücken. Ob die Rechnung aufgeht, muss sich erst zeigen. An den Aktienmärkten kam der Schritt dennoch an, nährte wohl die Hoffnung auf stützende Effekte für die Konjunktur. Die positive Reaktion auf die Zinssenkung war aber nur von kurzer Dauer. Am Freitag ging es bereits wieder kräftig abwärts. Die Enttäuschung über das G-20-Treffen, vor allem aber die Unsicherheit, wie es politisch in Griechenland weitergeht, belasteten.