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Europa: Schuldenkrise im Fokus

Die Staatsschuldenkrise in Europa war auch in der vergangenen Woche das beherrschende Thema und sorgte für nervöse europäische Aktienmärkte. Gründe gab es genug. Zum einen nährten die Wahlen am 6. Mai in Frankreich und Griechenland angesichts der daraus resultierenden politischen Unsicherheit Sorgen, dass der vereinbarte EU-Fiskalpakt aufgeweicht werden könnte und erhöhten gleichzeitig generell die Zweifel an der Bewältigung des Schuldendilemmas. Dazu passt die Einschätzung der EU-Kommission, die davon ausgeht, dass Spanien und Frankreich es nicht wie vereinbart schaffen werden, im nächsten Jahr die Ziele eines Haushaltsdefizits von maximal 3% der Wirtschaftsleistung einzuhalten. Für Frankreich rechnet man mit 4,2%. In Spanien dürften es laut den Prognosen 6,3% werden. Ob dies eine realistische Einschätzung ist, ist jedoch zweifelhaft, rumort es im spanischen Bankenvektor doch weiterhin kräftig. In der Nacht zum Donnerstag wurde sogar eine Teilverstaatlichung des viertgrößten spanischen Geldhauses Bankia angekündigt. Die Regierung in Madrid versucht zudem mit einer Bankenreform, den Geldinstituten des Landes einen Weg zu öffnen, ihre faulen Kredite und Risikopapiere auf die Bilanzen zu entfernen. Man darf gespannt sein, wie lange es dauert, bis die Rettungsschirme EFSF und ESM und/oder die EZB hier helfend einspringen werden.

BÖRSE am Sonntag

Die Staatsschuldenkrise in Europa war auch in der vergangenen Woche das beherrschende Thema und sorgte für nervöse europäische Aktienmärkte. Gründe gab es genug. Zum einen nährten die Wahlen am 6. Mai in Frankreich und Griechenland angesichts der daraus resultierenden politischen Unsicherheit Sorgen, dass der vereinbarte EU-Fiskalpakt aufgeweicht werden könnte und erhöhten gleichzeitig generell die Zweifel an der Bewältigung des Schuldendilemmas. Dazu passt die Einschätzung der EU-Kommission, die davon ausgeht, dass Spanien und Frankreich es nicht wie vereinbart schaffen werden, im nächsten Jahr die Ziele eines Haushaltsdefizits von maximal 3% der Wirtschaftsleistung einzuhalten. Für Frankreich rechnet man mit 4,2%. In Spanien dürften es laut den Prognosen 6,3% werden. Ob dies eine realistische Einschätzung ist, ist jedoch zweifelhaft, rumort es im spanischen Bankenvektor doch weiterhin kräftig. In der Nacht zum Donnerstag wurde sogar eine Teilverstaatlichung des viertgrößten spanischen Geldhauses Bankia angekündigt. Die Regierung in Madrid versucht zudem mit einer Bankenreform, den Geldinstituten des Landes einen Weg zu öffnen, ihre faulen Kredite und Risikopapiere auf die Bilanzen zu entfernen. Man darf gespannt sein, wie lange es dauert, bis die Rettungsschirme EFSF und ESM und/oder die EZB hier helfend einspringen werden.