Europa: Schwacher Start ins Q2
In der vergangenen Woche tagte die Europäische Zentralbank (EZB). Wie erwartet blieben die Leitzinsen unverändert. Auch bei ihren Einschätzungen zu Konjunktur und Inflation hat sich wenig getan. EZB-Präsident Mario Draghi warnte erneut vor den Aufwärtsrisiken für die Teuerung, schob dies auf hohe Ölpreise und steigende Steuern. Das auch die extrem lockere Geldpolitik dazu beiträgt, darüber verlor er kein Wort. Stattdessen bleiben seiner Ansicht nach die Inflationserwartungen weiter fest verankert. Er rechnet sogar damit, dass bereits Anfang 2013 die Inflationsrate wieder unter 2% fällt. Gleichzeitig schob er der zuletzt zunehmenden Debatte über eine Ausstiegsstrategie der EZB aus ihrer Krisenpolitik einen Riegel vor, bezeichnete eine solche wegen der aktuellen Bedingungen in der Wirtschaft als verfrüht. Jüngst vermehrt ausgestiegen sind indes die Investoren an den europäischen Aktienmärkten. Verantwortlich gemacht für den schwachen Auftakt ins zweite Quartal wurde die Absage der US-Notenbank hinsichtlich weiterer geldpolitischer Schritte. Aber war dies wirklich der Grund? Vielleicht sind die jüngsten Verluste ja Ausdruck wieder zunehmender Sorgen bezüglich der Schuldenkrise. Dafür sprechen die kräftigen Abgaben bei den Indizes der üblichen Verdächtigen (Italien, Spanien, Griechenland, Portugal) sowie der Schwäche der Finanzwerte.

In der vergangenen Woche tagte die Europäische Zentralbank (EZB). Wie erwartet blieben die Leitzinsen unverändert. Auch bei ihren Einschätzungen zu Konjunktur und Inflation hat sich wenig getan. EZB-Präsident Mario Draghi warnte erneut vor den Aufwärtsrisiken für die Teuerung, schob dies auf hohe Ölpreise und steigende Steuern. Das auch die extrem lockere Geldpolitik dazu beiträgt, darüber verlor er kein Wort. Stattdessen bleiben seiner Ansicht nach die Inflationserwartungen weiter fest verankert. Er rechnet sogar damit, dass bereits Anfang 2013 die Inflationsrate wieder unter 2% fällt. Gleichzeitig schob er der zuletzt zunehmenden Debatte über eine Ausstiegsstrategie der EZB aus ihrer Krisenpolitik einen Riegel vor, bezeichnete eine solche wegen der aktuellen Bedingungen in der Wirtschaft als verfrüht. Jüngst vermehrt ausgestiegen sind indes die Investoren an den europäischen Aktienmärkten. Verantwortlich gemacht für den schwachen Auftakt ins zweite Quartal wurde die Absage der US-Notenbank hinsichtlich weiterer geldpolitischer Schritte. Aber war dies wirklich der Grund? Vielleicht sind die jüngsten Verluste ja Ausdruck wieder zunehmender Sorgen bezüglich der Schuldenkrise. Dafür sprechen die kräftigen Abgaben bei den Indizes der üblichen Verdächtigen (Italien, Spanien, Griechenland, Portugal) sowie der Schwäche der Finanzwerte.