Europa: Teils deutliche Abschläge
Stark überkaufte Aktienmärkte sind anfällig für Korrekturen, wie auch die jüngste Entwicklung in Europa verdeutlicht, wo jüngst Verluste zur Vorwoche, teils recht deutliche, überwogen. Eine wieder verstärkte politische Unsicherheit wegen der Korruptionsvorwürfe gegen die spanische Regierung sowie die bald anstehenden Wahlen in Italien lassen die Investoren angesichts der relativ hohen Kurse nun offenbar verstärkt über Gewinnmitnahmen nachdenken. Davon vor allem belastet wurde der italienische FTSE MIB Index, der 4% verlor. Aber auch der französischen CAC 40 (–3,3%) und der EURO STOXX 50 (–2,9%) büßten einiges an Boden ein. Im Gegensatz dazu war der griechische FTSE Athex 20 (+5,6%) sehr fest. Vielleicht ließen sich die Investoren von den vermeintlichen strukturellen Erfolgen ködern. Laut den jüngsten Angaben des Finanzministeriums hatte Griechenland 2012 mehr eingenommen als ausgegeben. Von einem Überschuss von 434 Mio. Euro war die Rede. Im Vorjahr hatte es noch ein Defizit von 3,5 Mrd. Euro gegeben. Allerdings berücksichtigen diese Zahlen nicht die Zinsen und das Land ist meilenweit entfernt von einem ausgeglichenen Haushalt. Selbst wenn man den Primärüberschuss (ohne Berücksichtigung der Zinsen) als Erfolg wertet, ist dieser angesichts der tiefgreifenden makroökonomischen Schäden nur ein Pyrrhussieg.

Stark überkaufte Aktienmärkte sind anfällig für Korrekturen, wie auch die jüngste Entwicklung in Europa verdeutlicht, wo jüngst Verluste zur Vorwoche, teils recht deutliche, überwogen. Eine wieder verstärkte politische Unsicherheit wegen der Korruptionsvorwürfe gegen die spanische Regierung sowie die bald anstehenden Wahlen in Italien lassen die Investoren angesichts der relativ hohen Kurse nun offenbar verstärkt über Gewinnmitnahmen nachdenken. Davon vor allem belastet wurde der italienische FTSE MIB Index, der 4% verlor. Aber auch der französischen CAC 40 (–3,3%) und der EURO STOXX 50 (–2,9%) büßten einiges an Boden ein. Im Gegensatz dazu war der griechische FTSE Athex 20 (+5,6%) sehr fest. Vielleicht ließen sich die Investoren von den vermeintlichen strukturellen Erfolgen ködern. Laut den jüngsten Angaben des Finanzministeriums hatte Griechenland 2012 mehr eingenommen als ausgegeben. Von einem Überschuss von 434 Mio. Euro war die Rede. Im Vorjahr hatte es noch ein Defizit von 3,5 Mrd. Euro gegeben. Allerdings berücksichtigen diese Zahlen nicht die Zinsen und das Land ist meilenweit entfernt von einem ausgeglichenen Haushalt. Selbst wenn man den Primärüberschuss (ohne Berücksichtigung der Zinsen) als Erfolg wertet, ist dieser angesichts der tiefgreifenden makroökonomischen Schäden nur ein Pyrrhussieg.