Europa: Stärkerer Euro belastet
In der Eurozone hat die Wachstumsdynamik laut den jüngst veröffentlichten Zahlen im ersten Quartal 2015 abermals zugenommen. An den Aktienmärkten des Währungsraums löste dies jedoch keine größeren Kaufimpulse aus. Sie blieben vielmehr im Korrekturmodus.
In der Eurozone hat die Wachstumsdynamik laut den jüngst veröffentlichten Zahlen im ersten Quartal 2015 abermals zugenommen (siehe: Markt im Fokus). An den Aktienmärkten des Währungsraums löste dies jedoch keine größeren Kaufimpulse aus. Sie blieben vielmehr im Korrekturmodus.
Der EURO STOXX 50 verzeichnete am Ende ein Wochenminus von 2,1 Prozent. Zwar konnte er sich wie in der Vorwoche von seinem Wochentief zunächst deutlicher erholen. Ein Teil davon wurde durch die Verluste am Freitag jedoch wieder zunichtegemacht. Ein bremsender Faktor für die Aktienmärkte des Euroraums könnte die anhaltende Aufwertung des Euro sein.
Zum Beispiel war der Wechselkurs Euro/US-Dollar jüngst über die Marke von 1,14 US-Dollar geklettert. Selbst die jüngsten verbalen Interventionen von EZB-Chef Mario Draghi belasteten kaum. Er hatte in einer Rede in Washington bekräftigt, dass die EZB ihr Kaufprogramm von Wertpapieren (Quantitative Easing) wie beschlossen fortsetzen werde.
Nach seiner Einschätzung zeigen die Maßnahmen zwar positive Effekte auf Investitionen, den privaten Konsum und die Entwicklung der Verbraucherpreise, allerdings träten die Fortschritte im Kampf gegen eine flaue Konjunktur und eine zu niedrige Inflation nur zögerlich ein. Daher werde es noch einige Zeit dauern, bis die Maßnahmen der EZB zum gewünschten Erfolg führen werden, betonte Draghi.