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Goldminen: Übertriebener Ausverkauf

Die Talfahrt des Goldpreises in den vergangenen Monaten hat auch die Aktien der Produzenten unter Druck gebracht. Wie üblich vollziehen sie die Bewegungen stärker nach. Zuletzt fand daher ein noch größerer Ausverkauf statt als beim Edelmetall selbst. Dabei sieht es nach einer Übertreibung aus.

BÖRSE am Sonntag

Bewegt sich der Goldpreis, dann bewegen sich auch die Kurse von Goldminenaktien. Das meist überproportional, einerlei ob ab- oder aufwärts. Deutlich wird dies auch bei der jüngsten Talfahrt des Edelmetalls. Es fiel seit dem Zwischenhoch im Oktober 2012 um mehr als 26%. Allein in den vergangenen beiden Wochen rauschte der Preis in der Spitze um fast 17% in den Keller. Dazu der Vergleich mit dem Branchenindex NYSE Arca Gold BUGS, in dem 16 Aktien weltweiter Goldproduzenten zusammengefasst sind, die in den zurückliegenden 18 Monaten ihr Gold nicht auf Termin verkauft haben. Er brach seit seinem letzten Zwischenhoch von September 2012 um mehr als 50% ein. In den vergangenen beiden Wochen tauchte er um fast 22% ab. Er fiel damit auf ein Niveau zurück wie seit März 2009 nicht mehr. Seinerzeit lag der Preis für eine Feinunze Gold in der Region von 900 US-Dollar und damit deutlich unter dem heutigen Niveau. Allein von dieser Warte aus scheint der Ausverkauf bei den Goldminenaktien reichlich übertrieben.

Die Talfahrt ist aber nach wie vor im Gange und von großer Dynamik geprägt. Zur Vorwoche riss der Kurs dabei sogar eine Lücke. Ein Zeichen für großen Verkaufsdruck. Die sinkende Tendenz könnte sich daher noch fortsetzen. Allerdings könnte die Lücke auch ein sogenanntes Erschöpfungs-Gap sein, das kurz vor dem Ende eines starken Trends auftritt. Dafür sprechen die stark überverkauften Indikatoren. Vielleicht gibt es daher bald zumindest eine Stabilisierung, vielleicht sogar eine größere Gegenbewegung. Interessant wird es, sollte auch die Lücke geschlossen und nachhaltig übersprungen werden. Dies könnte sogar sehr spekulative Käufe rechtfertigen.

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