Markowitz war gestern
Die Moderne Portfoliotheorie des Nobelpreisträgers hat ausgedient. Neue Anlageansätze sind in der Lage, Risiken besser zu managen. Und die sind nun auch für jedermann zugänglich. Salome Preiswerk berichtet.
Die Moderne Portfoliotheorie des Nobelpreisträgers hat ausgedient. Neue Anlageansätze sind in der Lage, Risiken besser zu managen. Und die sind nun auch für jedermann zugänglich. Salome Preiswerk berichtet.
Seit den 1950er Jahren wird die Moderne Portfoliotheorie und damit Diversifikation als das Allheilmittel zur Erreichung besserer risikoadjustierter Renditen angepriesen. Wer Renditechancen in seinem Depot erhöhen und Verlustrisiken reduzieren will, investiert in verschiedene Anlageklassen, Regionen und Branchen. Viele glauben dabei, mit ETFs die Lösung gefunden zu haben. Die passiv gemanagten Indexfonds bilden die Wertentwicklung von Indizes wie etwa dem DAX ab. Entsprechend gut geeignet sind sie, um eine möglichst breite Diversifikation zu erreichen. So weit so gut. Doch leider gibt es einen Haken: Ohne eine professionelle Anlagestrategie wird es auf lange Sicht schwer, bei der Geldanlage erfolgreich zu sein. Denn es ist die Assetallokation, die den Hauptteil des Anlageerfolgs ausmacht.
Das Zauberwort heißt Risikomanagement. Spätestens seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2008 ist deutlich geworden, dass die nobelpreisgekrönte Moderne Portfoliotheorie von Harry Markowitz antiquiert ist. Sie weist erhebliche Schwächen auf. So führt ihre Grundannahme hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit von Verlusten (Normalverteilung) zu einer massiven Unterschätzung von Risiken. Statistisch gesehen treten extreme Vorfälle etwa zehnmal häufiger auf. Methodische Unzulänglichkeiten wie diese können das Investmentergebnis erheblich beeinträchtigen und mehr als ein nur paar Basispunkte Rendite kosten.
Moderne Portfoliotheorie 2.0
Der Ansatz von Whitebox trägt dem Rechnung und zielt darauf ab, die Realität besser abzubilden: Wir arbeiten mit nicht-normalverteilten Assetklassenrenditen. Für die Risikomodellierung nutzen wir die Risiko-Kennziffer CVaR (Conditional Value at Risk). Diese berücksichtigt nicht nur die Wahrscheinlichkeit extremer Vorfälle, sondern auch die gesamte potentielle Verlusthöhe. Hinzu kommen komplexe quantitative und qualitative Simulationen. Ziel ist es, die Risiken in allen denkbaren Marktszenarien zu reduzieren und die Kundenvermögen besonders in extremen Abwärtsmärkten zu schützen. Wir nennen dies „Moderne Portfoliotheorie 2.0“.
Whitebox ist ein BaFin-regulierter Onlinevermögensverwalter. Den Anlageansatz hat Whitebox gemeinsam mit dem für seine proprietäre Forschung mehrfach ausgezeichneten Partner Morningstar Investment Management / Ibbotson entwickelt. Kern ist eine strategische, auf Fundamentalanalyse basierende und über eine Vielzahl an Anlageklassen diversifizierte Assetallokation – umgesetzt mit passiven Produkten.
Fazit
Obwohl nicht mehr ganz so „modern“ ist die Moderne Portfoliotheorie nach wie vor weit verbreitet. Mittlerweile gibt es Modelle, die ihre erheblichen Unzulänglichkeiten überwinden. Diese waren allerdings bis dato institutionellen Investoren oder wenigen ganz Reichen vorbehalten. Bereits ab einem Anlagevolumen von 5.000 Euro und für eine Gebühr von nur 0,95 bis 0,35 Prozent auf das Anlagevolumen erhalten Kunden bei Whitebox Zugang zu einer hochwertigen Vermögensverwaltung.
Salome Preiswerk ist Mitgründerin von Whitebox.