MDAX: Immer feste druff!
Die mittelgroßen Werte, die Mid-Caps, stehen in der Regel weit oben in der Gunst von Aktienanlegern. Die entsprechenden Firmen glänzen meist mit ihren Ergebniszuwächsen, was sich letztlich auch in einer überdurchschnittlichen Kursperformance niederschlägt. Zuletzt legten sie jedoch den Rückwärtsgang ein.
Die mittelgroßen Werte, die Mid-Caps, stehen in der Regel weit oben in der Gunst von Aktienanlegern. Die entsprechenden Firmen glänzen meist mit ihren Ergebniszuwächsen, was sich letztlich auch in einer überdurchschnittlichen Kursperformance niederschlägt. Zuletzt legten sie jedoch den Rückwärtsgang ein.
Die kräftigere Korrektur am deutschen Aktienmarkt geht auch am MDAX nicht vorbei. Er hatte sich 2012 und 2013 besonders gut entwickelt. Im bisherigen Verlauf 2014 kam er jedoch nicht recht vom Fleck. Zwar markierte er im Juni neue Rekorde, seither ging es jedoch deutlich abwärts, wobei sich zuletzt die Abwärtsdynamik beschleunigte. Seit dem Allzeithoch bei 17.204 Zählern fiel er um rund zwölf Prozent. Die bisherige Performance 2014 ist daher nun mit 8,6 Prozent negativ. Das Kursbarometer ist damit unter den gängigen der hiesigen Indizes, der, mit der schlechtesten Entwicklung. Und ein Blick auf den Chart deutet auf weitere Abgaben. Der MDAX hatte zuletzt seine langfristige Aufwärtstrendlinie seit Oktober 2011 sowie seinen 200-Tage-EMA nachhaltig verletzt. Jüngst wurde zudem die Unterstützung bei 15.620 Zählern preisgegeben. Damit könnten ein Dreifach-Top und damit eine Formation komplettiert worden sein, die eine fortgesetzte Korrektur wahrscheinlich macht.
Zuvor ist ein Pullback an die 15.620er-Marke denkbar. Sollte sie sogar wieder überwunden werden, wäre das negative Szenario zunichte gemacht. Gelingt es indes nicht, die 15.620er-Marke zurückzuerobern, wäre damit der Bruch bestätigt. Das aus der Top-Formation resultierende theoretische Abwärtspotenzial liegt dann bei etwa 14.100 Zählern. Auf dem Weg dorthin finden sich bei 14.904 und 14.325 Punkten zwei „kleinere“ potenzielle Haltezonen. Ob der Index an diesen Marken Halt findet, wird sich zeigen und ist keinesfalls sicher. Und auch die 14.100er-Marke muss nicht das Maximum einer größeren Korrektur bleiben. Wie scharf und schnell es beim MDAX abwärts gehen kann, zeigt die Talfahrt von Juli bis Oktober 2011. Damals waren es rund 32 Prozent.