MDAX: Von Rekord zu Rekord

Der MDAX eilt von einem Höchstwert zum nächsten. Auch jüngst gab es Rekorde. Zudem holte er zum TecDAX auf, der bis dato den größten Gewinn im Verlauf 2013 vorweist.

Der MDAX scheint nicht zu bremsen. In der vergangenen Woche kletterte er erneut in noch nie da gewesene Höhen. Weitere Zuwächse sind nicht ausgeschlossen. Der MACD generierte ein Kaufsignal. Long-Positionen sind jedoch konsequent abzusichern. Zur Vorsicht mahnt die in den vergangenen Monaten gebildete steigende Keilformation, die sich aus den sich annähernden oberen und unteren Aufwärtstrendlinien ergibt. Bei Bildung der Formation waren die Handelsumsätze tendenziell rückläufig, was ein Indiz für nachlassende Kraft ist.

In der vergangenen Woche kletterte der MDAX aber erst einmal aus dem Keil nach oben heraus – ein bullishes Signal. Sollte sich dies allerdings als Fehlausbruch erweisen und der Kurs gar den Keil nach unten verlassen, könnte ein größerer Rücksetzer folgen. Darauf sollte man vorbereitet sein, auch wenn der jüngste kräftige Anstieg erst einmal nicht für ein derartiges Szenario zu sprechen scheint. Der MDAX schlug sich dabei besser als der TecDAX. Dieser bleibt im Jahresverlauf mit einem bisherigen Gewinn von 33 Prozent zwar vorn, der MDAX konnte jedoch Boden gut machen. Bei ihm stehen nun 30,6 Prozent auf der Habenseite. Damit ist noch nicht entschieden, welcher der deutschen Indizes das Jahr mit den größten Gewinn beenden wird. Noch hat der MDAX Zeit, seinen Titel zu verteidigen. 2012 war er mit einem Zuwachs von 33,9 Prozent Meister.

Eines hat er aber schon geschafft. Er kann bei beiden Indexvarianten, also sowohl bei Performance- als auch als bei Kursindex neue Rekorde vorweisen. In der Entwicklung des Performanceindex werden neben Kursbewegungen auch die gezahlten Dividenden berücksichtigt, während der Kursindex nur die Bewegungen misst. Zwar konnte auch der TecDAX neue Höchstwerte feiern, wenn man nur die Entwicklung seit Einführung des Index im März 2003 berücksichtigt. Dies gilt aber nur für den Performanceindex. Beim Kursindex fehlen noch rund 5 Prozent bis zu einem neuen Spitzenwert.