SDAX: ganz vorn im ersten Quartal
Nachdem sich 2009 der SDAX im Vergleich zu den anderen beiden Nebenwerteindizes MDAX und TecDAX schlechter schlug, zeigte er im ersten Quartal eine bessere Performance.
Mit 9,8% liegt er leicht vor dem MDAX (+8,2%) und etwas deutlicher vor dem TecDAX (-0,4%). Symptomatisch für die bessere Entwicklung seit Jahresbeginn ist auch die Performance in der vergangenen Woche. Während der TecDAX Verluste verzeichnete, legte der MDAX (+1,8%) weniger stark zu als der SDAX mit 3%. Der 50 Werte umfassende Auswahlindex für die so genannten Small Caps, dessen Mitglieder den im MDAX enthaltenen Titeln hinsichtlich Handelsumsatz und Marktkapitalisierung folgen, markierte dabei im Wochenverlauf neue Jahreshochs 2010. Außerdem erreichte er ein Niveau wie seit September 2008 nicht mehr und damit einem Stand wie vor dem herben Einbruch an den Aktienmärkten ausgelöst durch die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers.
Ein Blick auf den Chart offenbart ferner eine interessante Konstellation. Der SDAX kletterte zuletzt über die Widerstände von 3.866 und 3.882 Punkten. Ersterer resultiert aus dem Zwischentief von Januar 2008. Der Zweite stellt das 38,2%-Fibonacci-Retracement der langfristigen Abwärtsbewegung seit dem Allzeithoch vom 13. Juli 2007 dar. Sollten sich die Sprünge darüber als nachhaltig erweisen, könnte dies für eine Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsbewegung sprechen. In einem ersten Schritt könnte dann der Bereich von 4.100 Zählern in den Fokus rücken. Anschließend dürfte das 50%-Retracement bei 4.400 Punkten angegangen werden. Die Indexkollegen MDAX und TecDAX haben ihr jeweiliges bereits überschritten. Fällt der SDAX indes wieder unter die jüngst geknackten Marken, gibt es zunächst im Bereich von 3.771 Punkten (Aufwärtstrendlinie seit März 2009) und dann bei 3.641 und 3.539 Zählern Unterstützung.