Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Märkte >

USA

Zwei Ereignisse bestimmten in der zurückliegenden Woche die Gemüter in den USA. Zum einen der Tod von Apple-Gründer Steve Jobs, zum anderen die Vorlage der Arbeitsmarktdaten. Überlagert wurden diese Meldungen von der weiterhin ungelösten Schuldenkrise in Europa und der am Freitag erfolgten Herabstufung der Bonität Italiens und Spaniens durch Fitch. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte fiel am Freitag um 0,2% auf 11.103, was jedoch einem moderaten Wochengewinn gleichkommt. Unter Druck standen hierbei vor allem Finanzwerte wie die Bank of America und JPMorgan. Am Arbeitsmarkt, der als Achillesferse der US-Ökonomie gilt, sehen die Investoren inzwischen wieder etwas Licht. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft ist im vergangenen Monat um 103.000 gestiegen – Analysten hatten lediglich ein Plus von 60.000 erwartet. Zudem wurden die August-Daten nach oben revidiert – statt einer Stagnation wurde ein Plus von 57.000 Stellen verbucht. Einige Analysten bemerkten jedoch, dass die Arbeitslosenquote mit über 9% weiter auf einem hohen Niveau verharrt. Ein sattes Kursplus von knapp 4% verbuchte die Aktie von Microsoft nach einer Entscheidung der EU-Kommission, den Internet-Telefondienst Skype ohne weitere Auflagen übernehmen zu dürfen.

BÖRSE am Sonntag

Positive Signale vom Arbeitsmarkt 

Zwei Ereignisse bestimmten in der zurückliegenden Woche die Gemüter in den USA. Zum einen der Tod von Apple-Gründer Steve Jobs, zum anderen die Vorlage der Arbeitsmarktdaten. Überlagert wurden diese Meldungen von der weiterhin ungelösten Schuldenkrise in Europa und der am Freitag erfolgten Herabstufung der Bonität Italiens und Spaniens durch Fitch. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte fiel am Freitag um 0,2% auf 11.103, was jedoch einem moderaten Wochengewinn gleichkommt. Unter Druck standen hierbei vor allem Finanzwerte wie die Bank of America und JPMorgan. Am Arbeitsmarkt, der als Achillesferse der US-Ökonomie gilt, sehen die Investoren inzwischen wieder etwas Licht. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft ist im vergangenen Monat um 103.000 gestiegen – Analysten hatten lediglich ein Plus von 60.000 erwartet. Zudem wurden die August-Daten nach oben revidiert – statt einer Stagnation wurde ein Plus von 57.000 Stellen verbucht. Einige Analysten bemerkten jedoch, dass die Arbeitslosenquote mit über 9% weiter auf einem hohen Niveau verharrt. Ein sattes Kursplus von knapp 4% verbuchte die Aktie von Microsoft nach einer Entscheidung der EU-Kommission, den Internet-Telefondienst Skype ohne weitere Auflagen übernehmen zu dürfen.

 

Deutschland Geglückter Herbststart

In der ersten Oktoberwoche konnte das deutsche Aktienbarometer die positive Entwicklung der Vorwoche fortsetzen. Nach vorübergehenden Kursabschlägen zu Wochenbeginn startete der DAX am Mittwoch durch und schloss zum Wochenende mit 5.675 Punkten. Dies entspricht einem Anstieg um mehr als 3%. Zeitweilig sprang der Leitindex sogar über die Marke von 5.700 Punkten, nachdem der US-Arbeitsmarkt ein positives Signal gesandt hatte. Einsetzende Gewinnmitnahmen verhinderten zum Schluss ein besseres Ergebnis. Die Bestätigung des Leitzinses der Europäischen Zentralbank bei 1,50% hatte keinen nachhaltigen Einfluss auf das Börsengeschehen. Gefragt war besonders die Aktie des Energiekonzerns RWE. Andauernde Gespräche zwischen dem deutschen Unternehmen und Gazprom über eine Zusammenarbeit bei der Stromerzeugung beflügelte die Kursentwicklung. Im Wochenverlauf konnte die Aktie um über 5% zulegen. Konjunktursensible zyklische Werte wie BMW und Linde standen am letzten Handelstag der Woche ebenfalls auf der Gewinnerseite. Das Bankhaus HSBC senkte das Ziel für K+S von 67 auf 60 Euro, hielt jedoch am positiven Ausblick für die Aktie fest. Gleichwohl verlor der Wert in dieser Woche erneut an Prozentpunkten. 

Europa

Leitzins bleibt unverändert

Die europäischen Börsen haben mit einer freundlichen Grundstimmung die Handelswoche beendet. Dabei sorgten unerwartet gute US-Arbeitsmarktdaten für einen erneuten Aufwärtsschub. Der EURO STOXX 50 konnte die 38-Tage-Linie überspringen und schloss am Freitag bei knapp 2.270 Zählern – einem respektablen Wochengewinn. Unter der Woche hatte die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank, den Leitzins unverändert bei 1,50% zu belassen, keinen nachhaltigen Einfluss auf das Börsengeschehen. Letztlich tendenziell positiv wurden die Aussagen des EU-Kommissionspräsidenten Barroso aufgenommen, wonach die Staatengemeinschaft zu einer gemeinsamen Aktion zur Rekapitalisierung der Banken bereit sei. Die Angst vor einer erneuten Schieflage bedeutender Finanzinstitute scheint auch die europäischen Regierungschefs zu einen. Zudem gab die EZB bekannt, dass sie ab November erneut sogenannte gedeckte Anleihen kaufen will, um die Banken mit zusätzlicher Liquidität zu versorgen. Bankaktien standen im Fokus des Interesses. Das niederländische Parlament stimmte inzwischen dem reformierten Rettungsschirm zu – es fehlt nur noch die Zustimmung der Regierungen in der Slowakei und Malta.