USA: Arbeitsmarktdaten = oje!
Als wenn es mit den Sorgen bezüglich der Schuldenkrise in Europa nicht schon genügend belastendes Material gibt, was auch in der vergangenen Woche die Kauflaune an der Wall Street trübte, gab es jüngst auch seitens der vielen US-Konjunkturdaten wenig Erfreuliches. Dies passte somit zu dem sich zuletzt verschlechternden konjunkturellen Bild in den USA.
Als wenn es mit den Sorgen bezüglich der Staatsschuldenkrise in Europa nicht schon genügend belastendes Material gibt, was auch in der vergangenen Woche die Kauflaune an der Wall Street trübte, gab es jüngst auch seitens der vielen US-Konjunkturdaten wenig Erfreuliches. Dies passte somit zu dem sich zuletzt verschlechternden konjunkturellen Bild in den USA. Neben dem im Mai deutlich gesunkenen Verbrauchervertrauen wurde das BIP-Wachstum im ersten Quartal in der zweiten Schätzung von 2,2% auf 1,9% nach unten revidiert. Daneben gab es einen deutlichen Einbruch des Einkaufsmanagerindex Chicago für Mai. Und auch der ADP-Arbeitsmarktbericht für Mai lag unter den Erwartungen, was für den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag nichts Gutes verhieß. Und es kam sogar noch schlimmer als befürchtet. Statt wie erwartet 150.000 neue Stellen wurden im Mai lediglich 69.000 Jobs geschaffen. Zudem wurde der Stellenaufbau in den beiden Vormonaten, der ohnehin nicht besonders üppig war, nach unten korrigiert. Zudem stieg auch die Arbeitslosenquote von 8,1% auf 8,2%, erhöhte sich damit erstmals seit fast einem Jahr. Die schlechten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt könnten zwar die Spekulationen weiterer Konjunkturstimuli anheizen, vor dem Wochenende überwogen aber erst einmal die Sorgen und die Kurse sanken kräftig, sodass die Verluste zur Vorwoche ausgebaut wurden.