USA: Banken sorgen für positive Woche
Der Funke am US-Aktienmarkt wollte in der vergangenen Woche zunächst nicht überspringen. Erst einmal enttäuschte der Start in die US-Berichtssaison und die schlechter als erwarteten Zahlen von Alcoa sowie gesenkte Ausblicke bei einigen anderen Firmen nährten die Sorgen, dass die Bilanzen für das zweite Quartal insgesamt nicht berauschend ausfallen dürften.
Der Funke am US-Aktienmarkt wollte in der vergangenen Woche zunächst nicht überspringen. Erst einmal enttäuschte der Start in die US-Berichtssaison und die schlechter als erwarteten Zahlen von Alcoa sowie gesenkte Ausblicke bei einigen anderen Firmen nährten die Sorgen, dass die Bilanzen für das zweite Quartal insgesamt nicht berauschend ausfallen dürften. Zurückhaltung war daher wohl angesagt. Eine weitere Enttäuschung lieferte die US-Notenbank. Weil offenbar die Hoffnung nicht abreißt, dass die Kurse am Aktienmarkt durch die Decke gehen, wenn die Währungshüter weitere Konjunktur stützende Maßnahmen, vor allem ein weiteres Anleihenkaufprogramm, beschließen, kam das am Mittwoch veröffentlichte Protokoll der Sitzung vom 19. und 20. Juni nicht gut an. Nur zwei der zwölf anwesenden Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses halten eine erneute Stimulierung mittels Quantitative Easing (QE) für wahrscheinlich nötig. Darüber hinaus bleiben Sorgen und Unsicherheit im Zusammenhang mit der europäischen Schuldenkrise aber auch der angespannten US-Haushaltslage. Letzteres könnte zu einem noch größeren Stolperstein für die US-Wirtschaft werden. Die Bilanz von JP Morgan Chase hob am Freitag jedoch die Stimmung im Banksektor und stützte damit den Gesamtmarkt, sodass die US-Indizes bis auf den NASDAQ Composite doch noch marginal zur Vorwoche zulegten.