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USA: Ben lässt den Köder draußen

Wird er oder wird er nicht, war in der vergangenen Woche die alles andere in den Schatten stellende Frage an der Wall Street. Gemeint ist natürlich Fed-Chef Ben Bernanke, der am Freitag auf der jährlichen Notenbankkonferenz in Jackson Hole seine mit Spannung erwartete Rede hielt. Im Vorfeld herrschte Zurückhaltung. Es schwand wohl, wie an den sinkenden Kursen abzuleiten, ein wenig die Zuversicht, dass er wie von vielen erhofft tatsächlich erneut seinen Zauberkasten öffnen und nun bereits konkret ein neues Anleihenkaufprogramm ankündigen wird. Zwar fiel die Beurteilung der Lage in dem am Mittwoch vorgelegten Konjunkturbericht (Beige Book) der Fed etwas ungünstiger aus als im vorherigen Bericht von Juli, noch scheint die Situation aber nicht prekär genug. Das gab Anlass zur Skepsis daran, dass sich Bernanke tatsächlich schon jetzt weit aus dem Fenster lehnen wird. Und er tat es auch nicht. Stattdessen blieb er bei seiner Ködertaktik und deutete weitere QE-Maßnahmen an, ohne sich aber konkret zu äußern. Das Spiel der vergangenen Monate kann daher fortgesetzt werden. Die Wall Street hat mit der Aussicht auf „QE3“ weiterhin einen, wenn auch fragwürdigen Grund, zu spekulieren. Mal sehen, ob die US-Indizes nach der ersten positiven Reaktion am Freitag daran in der nächsten Börsenwoche anknüpfen können, die feiertagsbedingt erst am Dienstag beginnt.

BÖRSE am Sonntag

Wird er oder wird er nicht, war in der vergangenen Woche die alles andere in den Schatten stellende Frage an der Wall Street. Gemeint ist natürlich Fed-Chef Ben Bernanke, der am Freitag auf der jährlichen Notenbankkonferenz in Jackson Hole seine mit Spannung erwartete Rede hielt. Im Vorfeld herrschte Zurückhaltung. Es schwand wohl, wie an den sinkenden Kursen abzuleiten, ein wenig die Zuversicht, dass er wie von vielen erhofft tatsächlich erneut seinen Zauberkasten öffnen und nun bereits konkret ein neues Anleihenkaufprogramm ankündigen wird. Zwar fiel die Beurteilung der Lage in dem am Mittwoch vorgelegten Konjunkturbericht (Beige Book) der Fed etwas ungünstiger aus als im vorherigen Bericht von Juli, noch scheint die Situation aber nicht prekär genug. Das gab Anlass zur Skepsis daran, dass sich Bernanke tatsächlich schon jetzt weit aus dem Fenster lehnen wird. Und er tat es auch nicht. Stattdessen blieb er bei seiner Ködertaktik und deutete weitere QE-Maßnahmen an, ohne sich aber konkret zu äußern. Das Spiel der vergangenen Monate kann daher fortgesetzt werden. Die Wall Street hat mit der Aussicht auf „QE3“ weiterhin einen, wenn auch fragwürdigen Grund, zu spekulieren. Mal sehen, ob die US-Indizes nach der ersten positiven Reaktion am Freitag daran in der nächsten Börsenwoche anknüpfen können, die feiertagsbedingt erst am Dienstag beginnt.