Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Märkte >

USA: Erst Finanzmarktkrise, nun Rezessionssorgen!

Nach den crashartigen Verlusten der Vorwoche startete die Wall Street am Montag eine Erholungsrallye. Mit teilweise zweistelligen prozentualen Kurssprüngen beendeten die USIndizes damit ihre achttägige Talfahrt. Die Investoren nahmen auch in New York die weltweiten Maßnahmen zur Stabilisierung des Finanzsystems zum Anlass, Schnäppchenkäufe zu wagen. Aber schon am Dienstag setzten nach anfänglichen Zuwächsen Gewinnmitnahmen ein. Der kräftige Sprung am Montag war wohl doch etwas zu viel des Guten. Tenor war außerdem, dass die eingeleiteten Schritte nun erst einmal ihre Wirkung zeigen müssen. Außerdem wechselte die Aufmerksamkeit der Investoren von der Finanzkrise zu den Rezessionssorgen.

BÖRSE am Sonntag

Nach den crashartigen Verlusten der Vorwoche startete die Wall Street am Montag eine Erholungsrallye. Mit teilweise zweistelligen prozentualen Kurssprüngen beendeten die USIndizes damit ihre achttägige Talfahrt. Die Investoren nahmen auch in New York die weltweiten Maßnahmen zur Stabilisierung des Finanzsystems zum Anlass, Schnäppchenkäufe zu wagen. Aber schon am Dienstag setzten nach anfänglichen Zuwächsen Gewinnmitnahmen ein. Der kräftige Sprung am Montag war wohl doch etwas zu viel des Guten. Tenor war außerdem, dass die eingeleiteten Schritte nun erst einmal ihre Wirkung zeigen müssen. Außerdem wechselte die Aufmerksamkeit der Investoren von der Finanzkrise zu den Rezessionssorgen.

Sie wurden am Mittwoch angeheizt durch den jüngsten Konjunkturbericht (Beige Book) der US-Notenbank. Hier war von einer anhaltenden Abschwächung der wirtschaftlichen Aktivität die Rede. Ben Bernanke rechnet zudem bei einer Entspannung der Lage auf den Finanzmärkten nicht mit einem unmittelbaren Konjunkturaufschwung. Immerhin zeigte er sich zuversichtlich, dass die Bemühungen der US-Regierung im Kampf gegen die Finanzkrise Erfolg haben werden. Dies half jedoch nicht über die harten Fakten hinweg, wie den schwachen Zahlen zum Einzelhandel im September. Die US-Indizes brachen daher kräftig ein.

Am Donnerstag gab es zwar gute Nachrichten von der Inflationsseite, allerdings auch weitere sehr schwache Konjunkturdaten (Philly-Fed-Index, Industrieproduktion). Ein unter 70 USDollar je Barrel gerutschter Ölpreis sorgte jedoch im Handelsverlauf für eine Kursrallye, die Indizes schlossen deutlich im Plus. Am Freitag endete dann nach einer Achterbahnfahrt mit erneuten Verlusten eine turbulente Woche, die aber nach vier Wochen mit Abschlägen immerhin mit einer positiven Performance abgeschlossen werden konnte.