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USA: Fester trotz desaströsem Arbeitsmarktbericht

Nachdem sich die am 21. November gestartete Erholungsrallye in der Vorwoche fortsetzte, war zum Start in die neue Börsenwoche von Kauflaune an den US-Aktienmärkten zunächst nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil, die US-Indizes brachen am Montag kräftig ein. Einerseits drückten schwache weltweite Konjunkturaussichten auf die Stimmung und nährten somit die Angst vor einer globalen Rezession.

BÖRSE am Sonntag

Nachdem sich die am 21. November gestartete Erholungsrallye in der Vorwoche fortsetzte, war zum Start in die neue Börsenwoche von Kauflaune an den US-Aktienmärkten zunächst nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil, die US-Indizes brachen am Montag kräftig ein. Einerseits drückten schwache weltweite Konjunkturaussichten auf die Stimmung und nährten somit die Angst vor einer globalen Rezession.

Daneben gab es aus den USA selbst neue, wenig ermunternde Fakten. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe brach im November weiter ein und fiel auf den niedrigsten Stand seit Anfang 1982. Am Dienstag präsentierten sich die US-Indizes dann sehr volatil, konnten aber letztendlich deutlicher zulegen. Und auch am Mittwoch ging es nach einer Berg- und Talfahrt aufwärts. Zwar gab es weitere Hinweise auf einen deutlichen Wirtschaftsabschwung wie den ISM-Index (Dienstleistung), der auf den niedrigsten Stand seit dem Beginn der Erhebung 1997 fiel, den schwachen ADP-Arbeitsmarktbericht oder den wenig ermutigenden Konjunkturbericht der US-Notenbank, es fanden sich aber offenbar erneut Schnäppchenkäufer. Geholfen haben könnte auch die Hoffnung, dass sich der USImmobilienmarkt etwas entspannt, nachdem die Hypothekenzinsen zuletzt zurückkamen, was sich bereits in deutlich gestiegenen wöchentlichen Anträgen für neue Hypotheken widerspiegelte. Am Donnerstag hielten sich die Investoren dann jedoch zurück und es gab sinkende Notierungen vor dem Arbeitsmarktbericht am Freitag. Dieser fiel noch desaströser aus als befürchtet. Die US-Indizes verloren denn auch zunächst, starteten dann aber durch und schlossen im Plus. Zur Vorwoche blieb es zwar bei Verlusten, die zwischenzeitlich festeren Kurse trotz schlechter Daten im Wochenverlauf könnte aber vielleicht ein Indiz dafür sein, dass sich nun ein Boden bildet.