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USA: Freundliche Wall Street

Nachdem die US-Indizes im Januar deutlich nachgaben, der S&P 500 rund 8,6% verlor und der Dow Jones mit minus 8,8% die schlechteste Performance im Monat Januar in seiner 113-jährigen Geschichte verbuchte, konnten sie in der ersten Februarwoche zulegen. Dabei zeigte sich vor allem der NASDAQ Composite mit plus 7,8% besonders fest, während Dow Jones (+3,5%) und S&P 500 (+5,2%) etwas schlechter abschnitten. Die Investoren setzen offenbar darauf, dass die Technologiewerte als Erste von den geplanten Konjunkturmaßnahmen profitieren werden, mit denen man die Rezession bewältigen will.

BÖRSE am Sonntag

Nachdem die US-Indizes im Januar deutlich nachgaben, der S&P 500 rund 8,6% verlor und der Dow Jones mit minus 8,8% die schlechteste Performance im Monat Januar in seiner 113-jährigen Geschichte verbuchte, konnten sie in der ersten Februarwoche zulegen. Dabei zeigte sich vor allem der NASDAQ Composite mit plus 7,8% besonders fest, während Dow Jones (+3,5%) und S&P 500 (+5,2%) etwas schlechter abschnitten. Die Investoren setzen offenbar darauf, dass die Technologiewerte als Erste von den geplanten Konjunkturmaßnahmen profitieren werden, mit denen man die Rezession bewältigen will.

Dass es der US-Konjunktur weiterhin nicht gut geht, zeigten indes erneut einige Konjunkturdaten. Zwar gab es auch kleine Lichtblicke, so hat sich beispielsweise der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im Januar überraschend aufgehellt und damit zum ersten Mal seit Juni 2008. Und auch der ISM-Index für den Dienstleistungssektor konnte im Januar zulegen. Beide notieren aber weiterhin unter der Marke von 50 Punkten und deuten somit nach wie vor auf eine Kontraktion im jeweiligen Sektor hin. Daneben verbuchte die US-Industrie im Dezember erneut sinkende Auftragseingänge. Ferner trübte sich die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt weiter ein. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe kletterte jüngst auf das höchste Niveau seit 1982. Daneben gingen laut ADP-Arbeitsmarktbericht im Januar weitere 522.000 Jobs verloren. Der Arbeitsmarktbericht der Regierung vom Freitag zeigte sogar ein Minus von 598.000 Stellen und damit einen so starken Rückgang, wie seit rund 34 Jahren nicht mehr. Die Arbeitslosenquote kletterte von 7,2% auf 7,6%. Die Wall Street legte vor dem Wochenende dennoch zu. Die Hoffnung auf das am Montag erwartete neue Hilfspaket für den Finanzsektor und das wohl bald fertige Konjunkturpaket stützten.