USA: Hoffnung auf Einigung
Börse kann so einfach sein. Es bedarf nur des Strohhalmes Hoffnung, und schon gehen die Kurse durch die Decke. In der vergangenen Handelswoche war die Stimmung zunächst jedoch gedrückt: aufgrund des anhaltenden und dabei festgefahrenen Eiertanzes um Budget und Schuldenlimit.
Börse kann so einfach sein. Es bedarf nur des Strohhalmes Hoffnung, und schon gehen die Kurse durch die Decke. In der vergangenen Handelswoche war die Stimmung zunächst jedoch gedrückt: aufgrund des anhaltenden und dabei festgefahrenen Eiertanzes um Budget und Schuldenlimit.
An der Wall Street spukte deutlich das Schreckgespenst einer Zahlungsunfähigkeit herum, was zu sinkenden Indizes am Montag und Dienstag führte. Am Mittwoch zunächst weiter abgetaucht, folgte schon mal eine kleine Gegenbewegung. Die Zahlen von Alcoa wurden als gelungener Start in die Berichtssaison gewertet. Außerdem freuten sich die Börsianer über die Nominierung von Janet Yellen für den Posten als Chefin der US-Notenbank, der „Fed“. Vor allem die Verfechter der Billiggeldschwemme bekamen damit ihre Wunschkandidatin, dürfte Yellen doch den sehr lockeren geldpolitischen Kurs ihres Vorgängers fortsetzen. Die Nominierung war jedoch erwartet worden, weswegen sie nicht sonderlich euphorisierte. Zumal die meisten Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Fed noch 2013 mit dem Beginn der Drosselung der Wertpapierkäufe rechnen, wie aus dem Sitzungsprotokoll vom September hervorgeht. Am Donnerstag starteten die US-Indizes dann jedoch durch. Die Aussicht auf Fortschritte im Haushaltsstreit beflügelte. Die Hoffnung hielt sich am Freitag, sodass Dow Jones und S&P 500 ihre Zuwächse zur Vorwoche ausbauten.