USA: Stürmischer Herbst?

Der US-Aktienmarkt legte jüngst eine Pause ein. S&P 500 und Dow Jones beendeten damit ihre mehrwöchige Gewinnstrecke. Folgt nach dem schönen Aktiensommer mit steigenden Kursen nun ein stürmischer Herbst? Ja, mutmaßt der für seine markigen und oft pessimistischen Prognosen bekannte Börsenbriefherausgeber und Investor Marc Faber.

Seinen Prognosen zufolge könnte die Wall Street in diesem Jahr eine ähnliche Entwicklung nehmen wie 1987. Seinerzeit haussierten die Firmenpapiere von Januar bis August, um dann krachend einzubrechen. Der von ihm angesichts einiger Parallelen (überkauft, mageres Gewinnwachstum) auch 2013 erwartete Crash dürfte dazu führen, dass die US-Indizes am Jahresende 20 Prozent niedriger stehen als zu Beginn - vielleicht sogar noch tiefer. Die jüngsten Verluste fallen im Vergleich dazu mickrig aus. Sie sind zudem bislang lediglich als Verschnaufpause zu werten, was nach dem kräftigen Anstieg seit Juni auch angebracht scheint. Zudem fehlten jüngst Impulse. Es gab nur wenige Konjunkturdaten. Im Fokus waren ISM-Index Dienstleistungen sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Beide waren zwar überraschend gut, scheinen jedoch auch wieder die Angst vor der Drosselung der US-Geldpolitik geschürt zu haben. Gespannt darf man nun sein, wie auf die in der nächste Woche anstehenden vielen Konjunkturdaten reagiert wird.