USA: Talfahrt fortgesetzt!

Nach Verlusten und neuen Mehrjahrestiefs in der Vorwoche setzten die US-Indizes ihre Talfahrt jüngst fort. Gleich am Montag ging es deutlich in den Keller. Wieder einmal war es vor allem die weiter schwelende Finanzkrise, die auf die Stimmung drückte. Ein Grund waren die riesigen Verluste beim Versicherer AIG.

Weitere Staatshilfen sind nun nötig, um eine Pleite zu verhindern, da sonst befürchtet wird, dass viele Bürger und Firmen unnötige Verluste sowie die Finanzmärkte weitere Turbulenzen erleiden. Seitens der Konjunkturdaten gab es am Montag die USBauausgaben, die im Januar um 3,3% schrumpften und damit erneut zeigten, dass am US-Hausmarkt weiterhin keine Entspannung in Sicht ist. Einen kleinen Hoffnungsschimmer lieferte am Berichtstag indes der leicht steigende ISM-Index (verarbeitendes Gewerbe) im Februar. Er liegt jedoch weiterhin unter der Schwelle von 50 Punkten und zeigt damit eine Kontraktion in dem Sektor. Gleiches gilt auch für den am Mittwoch gemeldeten ISM-Dienstleistungsindex, der nach zwei Monaten mit Zuwächsen im Februar wieder leicht sank. Unterdessen zeichnete die US-Notenbank in ihrem Konjunkturbericht (Beige Book) ein düsteres Bild zur konjunkturellen Lage. Dennoch haussierten die US-Märkte, dank der Hoffnung auf eine schnelle wirtschaftliche Erholung Chinas. Sie löste sich jedoch bereits am Donnerstag wieder in Luft auf. Auch bessere Konjunkturdaten (Industrieaufträge, wöchentliche Erstanträge Arbeitslosenhilfe) als erwartet konnten die Stimmung nicht heben. Es gab kräftige Verluste. Am Freitag folgte dann ein erneut katastrophaler Arbeitsmarktbericht, der im Rahmen der Erwartungen lag. Nach zunächst steigenden Kursen folgten jedoch schnell fallende, bevor es Dow und S&P 500 kurz vor Handelsende doch noch knapp ins Plus schafften.